[rohrpost] FW: Pedres i pixels Wolf Kahlen Fundacio Sa Nostra, Ibiza, Formentera,Palma

wolf kahlen wolf.kahlen at tu-berlin.de
Don Mai 25 14:15:51 CEST 2006


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> Von: wolf kahlen <wolf.kahlen at tu-berlin.de>
> Datum: Thu, 25 May 2006 11:52:08 +0200
> An: Wolf Kahlen <wolf.kahlen at tu-berlin.de>
> Betreff: Pedres i pixels Wolf Kahlen  Fundacio Sa Nostra, Ibiza,
> Formentera,Palma
> 
> English text below
> 
> 
> Fundaciò SA NOSTRA Formentera / Baleares / Spanien
> 
> 28. April bis 27. Mai 2006
> 
> Fundaciò SA NOSTRA Ibiza / Baleares / Spanien
> 
> 7. Juni bis 28. Juni 2006
> 
> Fundaciò SA NOSTRA Palma de Mallorca / Baleares / Spanien
> 
> Januar-Februar 2007
> 
> 
> 
> Wolf Kahlen
> Pedres i píxels
> 
> Lapidar und sprachlich gepixelt verspricht der katalanische Titel Steine
> und Pixel nur Material. Das aber hat es in sich. Es geht um nicht mehr und
> nicht weniger als um die Basis jeder Wahrnehmung, vom ’Steinzeitalter bis
> heute¹. Dass nämlich jede Wahrnehmung der vermeintlichen Wirklichkeiten
> keine analytisch, sondern im Gegenteil eine synthetische ist, auf Deutsch:
> Eins zum Anderen und alles gleichzeitig und über alle Sinne. Das wissen wir
> ja, aber fallen immer wieder, auch manchmal gerne, drauf rein. In den
> Internetarbeiten lösen sich Bilder von Kahlen, Wolken oder Begriffe,
> Klassiker in sechs Weltsprachen oder die Europahymne aktiv auf und / oder
> bauen sich zyklisch wieder auf: Das Triptychon des seit 2000 bekannten
> Stückes SELBST-LOS www.wolf-kahlen.de <http://www.wolf-kahlen.de/> , des
> weniger bekannten WOLKEN-LOS www.wolf-kahlen.net/wolkenlos
> <http://www.wolf-kahlen.net/wolkenlos> und des neuen GEDANKEN-LOS, die
> anderen wie EUROPA ON THE FLY www.wolf-kahlen.net/europa
> <http://www.wolf-kahlen.net/europa>  und VERZEIHUNG HERR VON GOETHE, SORRY
> MISTER JOYCE ... www.wolf-kahlen,net//sorry
> <http://www.wolf-kahlen,net//sorry> .
> 
> Analog dazu, wie archaische Kultskulpturen, die gefundenen und
> unbearbeiteten Steine von Formentera, die mal zufällig wie Buchstaben oder
> Gedichte aussehen oder angeordnet sind, oder wie ein Penis, der aber erst
> dadurch zum Penis wird, dass er in die weitere oder enge Nähe eines
> vulvartigen Steines gefallen, gerückt, gebracht ist. Sich in eine Aushöhlung
> eines vom Meer ausgewaschenen Felsens eingeschwemmt hat und da angeschliffen
> nahtlos heimisch geworden ist. So wie ein einzelnes Pixel wenig oder nichts
> ist ohne den Kontext der anderen oder des Umfeldes.
> 
> Mal wieder sinnliche Philosophie, ein spannendes Analogon.
> 
> Also vor Ort, von 1974 bis 2006 ’gemachte¹ Skulpturen und ortlose
> Internetprozesse, die Kahlen augenzwinkernd zum kostenlosen Ausdrucken und
> unikaten Besitzen, wie man inzwischen weiss, anbietet. Was seit 2000 einige
> Zigtausende getan haben. Signiert sind sie auch noch und bilden wahrhaft
> globale Stücke: Jeder besitzt ein Stück (Pixelbesitz, pah!), keiner das
> Stück.
> 
> Die Ausstellung ist wohl eine Hommage an die Steine von Formentera, weil sie
> das globale Gepixele als Urmethode spiegeln. Die Aktualität des Archaischen.
> 
> Sie wandert zunächst über die balearischen Inseln, wo die Steine herkommen.
> Ein didaktischer Trick, das Augenöffnen auf dem Boden der Inseln zu
> beginnen? Die Katalanen kennen doch ihren Fels, auf dem sie stehen, jeden
> Stein ! ?  Der ungewöhnliche Katalog in Spanisch, Katalan, Deutsch und
> Englisch lässt vermuten, das sie weitergeht.
> 
> Peter P. Kajzar
> 
> 
> 
> 
> English
> 
> Wolf Kahlen
> Stones and pixels
> 
> The title in Catalan rudely just promises materials. Hot stuff rather than
> neutral words. Its an exhibition on the basics of art from the Stone Age
> till today. Trying to picture  and proof the rather synthetical than
> analytical character of perception: One Œsingle¹ , Œatomic¹, Œpixeled¹,
> sensual fact added to second other or third,  and all at the same time,
> shapes a third reality. Of course we know that synesthetic trick, but trap
> into it again and again, and often with pleasure.
> In Wolf Kahlen¹s NetWorks images or sounds, words of the classical poets in
> world languages or the European anthem dissolve by the clicking
> interactivity of the user. And return cyclecally in a second part of the
> piece, pixel by pixel, the same way they disappeared.
> Life and death of images and sound compositions:
> The triptych of the reknowned piece (of theyyear 2000) called
> SELBST-LOS/Self-less  www.wolf-kahlen.de <http://www.wolf-kahlen.de/> , or
> WOLKEN-LOS www.wolf-kahlen.net/wolkenlos
> <http://www.wolf-kahlen.net/wolkenlos> and the recent GEDANKEN-LOS, and
> others like EUROPA ON THE FLY www.wolf-kahlen.net/europa
> <http://www.wolf-kahlen.net/europa>  or VERZEIHUNG HERR VON GOETHE, SORRY
> MISTER JOYCE ... www.wolf-kahlen,net//sorry
> <http://www.wolf-kahlen,net//sorry> .
> In analogy then the single found and unchanged stones and Œyoung rocks¹ (a
> title of an 1969 video sculpture of Kahlen using a floating stone) ,  no
> more than atomic or pixeled parts of their environment, but joined together
> to groups of two or three,  they may be looking like letters or archaic
> sculptures. May take over associations of any kind, though they are born out
> of chance and play, like the NetWorks.
> Which are as site specific as the stone works, since they happen only at the
> site of the user at instant and never repeat, though they can be printed
> out, signed and numbered, as globally distributed parts of a piece, which
> knowbody owns, but many thousands so far have only details of.
> The momentary associations, their potential of temporaily changes, this is
> the connection between the stones and the pixels.
> The exhibition is an homage to the stones of Formentera, therefore it starts
> there and travels across the Balearic Islands first.
> The catalogue in Catalan, Spanish, partly in English and German seems to
> promise further locations.
> Peter P. Kajzar  
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