[rohrpost] Kulturrisse 02|08 "Wissensproduktion und Widerstand"

IG Kultur Österreich office at igkultur.at
Mit Jul 2 15:00:57 CEST 2008


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  |||  MITTEILUNG
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  |||  IG Kultur Österreich
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  |||  Kulturrisse 02|08
  |||  "Wissensproduktion und Widerstand"
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Wissen wird produziert, erworben, geteilt, angeeignet, manchmal  
enteignet, vergessen, reproduziert, erlangt, vermarktet,  
weitergegeben. Die Wichtigkeit von Wissen und der Möglichkeiten der  
Wissensproduktion – verstanden als die Art, wie Wissen generiert und  
vermittelt beziehungsweise geteilt wird – wird aus verschiedenen  
Richtungen hinterfragt und kritisiert. Besonders notwendig ist  
letzteres nicht nur, aber doch umso mehr durch weltweit zu  
beobachtende, fortschreitende Elitisierungstrends, welche Wissen und  
Bildung als Kapitalgüter für eine, wie auch immer als „exzellent“  
definierte, kleiner werdende Schicht von Menschen konzipieren, die in  
der Folge eine bedeutende Rolle in einer neuen Form der  
kapitalistischen Vergesellschaftung spielen sollen.

Sowohl der Text von Martin Birkner wie auch die neun von Gigi Roggero  
und Alberto de Nicola verfassten Thesen zum "System Universität -  
Stadt" beschäftigen sich mit aktuellen Formen eines "kognitiven  
Kapitalismus". Beide Artikel legen dabei Wert auf die Frage von  
Peripherie, wie Formen der selbstorganisierten Bildung. Mit  
alternative Wissensproduktionen befasst sich auch Aileen Derieg in  
ihrem Beitrag "Alle für alle". Die von ihr beschriebenen  
Genderchangers und der Eclectic Tech Carnival bieten "women only  
spaces" zum Transfer und Tausch von technischem Wissen und  
Softwarekenntnissen. Der Text von Katja Reichard führt die LeserIn  
zurück in das Berlin der 1960er/70er Jahre, wo das Märkische Viertel –  
eines der größten Wohnbauprojekte Nachkriegsdeutschlands – zum Zentrum  
aktivistischer und studentischer Umtriebe wurde. Und Nina Höchtl  
fragt  in ihrem Beitrag über die Casa Refugio, einem Zentrum für  
verfolgte AutorInnen in Mexiko Stadt, wie Denkprozesse in Gang gesetzt  
werden können, ohne dass sie sich dem vermittelten Wissen automatisch  
anpassen?

Aus aktuellem Anlass noch einmal ein Hinweis auf die letzte Ausgabe  
der Kulturrisse "Innere Sicherheit 2.0". Die Sicherheitsdoktrin, ein  
Thema, das mehr und mehr auch AktivistInnen in Österreich betrifft:  
Von der sog. "Operation Spring" bis zu den verhafteten  
TierrechtsaktivistInnen.




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  |||  Kulturrisse 0208
  |||  "Wissensproduktion und Widerstand"
  |||  Einzelpreis: 6,00
  |||  Jahresabo: 22,00  StudentInnenabo: 17,00 (erscheint mind. 4x im  
Jahr)

  ||| Die Ausgabe ist auch in folgenden Buchhandlungen erhältlich:
  ||| In Wien: a.punkt, Anna Jeller, Leporello, Lhotzky, Phil,  
Prachner (MQ), Winter
  ||| In Linz: Lentos Shop
  ||| In Berlin: b_books, pro qm





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    ||| Erklärung gemäß § 107 TKG

Angesichts einer zunehmend erdrückenden Medienkonzentration leistet  
der nicht-kommerzielle Versand von kulturpolitischen Informationen  
einen wichtigen Beitrag zur Herstellung diskursiver Öffentlichkeiten.  
Die neuen Bestimmungen des Telekommunikationsgesetzes (TKG § 107)  
bedeuten eine diesbezügliche Einschränkung, denn seit 1. März 2006  
dürfen e-Mail-Zusendungen ausschließlich mit dem Einverständnis der  
EmpfängerInnen zugesendet werden.

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