[rohrpost] UNO-Intervention in Japan?
hello | florian kuhlmann
hello at floriankuhlmann.com
Mon Mar 28 14:47:59 CEST 2011
hallo,
Am 28.03.2011 um 13:06 schrieb un at dom.de:
> ich finde, das kann man sich schenken, vor allem den TP artikel.
er ist zugegeben etwas reißerisch.
der autor hat da in der tat einen gewissen hang zu. :-)
>> wie bringt eine freiheitlich demokratisch ausgerichtete gesellschaft
>> tausende, oder vielleicht hunderttausende menschen dazu,
>> ihr leben zu opfern um einen betonsarkophag nach art von
>> tschernobyl in
>> fukushima zu errichten?
>
> das kann man gerade in tschernobyl sehen.
verzeihung, das hatte ich wohl falsch formuliert.
es ging mir jetzt nicht um die frage wer das errichtete gebäude in
fukushima in zukunft repariert und in stand hält.
die frage die sich mir derzeit stellt ist, wer jetzt die konkret
anstehende arbeit dort machen wird.
d.h. wer buddelt nun die nächsten monate im kontaminierten schutt,
dreck und strahlenden brackwasser.
wenn ich das richtig verstanden habe, sind von den arbeitern, die
nach dem gau 1986 in tschernobyl eine ähnliche aufgabe übernommen haben,
mitterweile sehr viele an den folgen gestorben oder schwer erkrankt.
mag sein, dass ich das zu dramatisch sehe.
aber mir zumindest erscheinen diese voraussetzungen doch recht
problematisch um ein anstellungsverhältnis nach regulärem muster
einzugehen.
von daher finde ich es durchaus legitim und sinnvoll über die
gesellschaftlichen fragen rund um fukushima zu diskutieren.
auch wenn es mal zu einem fehlschuß oder einer überrekation kommt,
oder eventuell nicht jede these sofort ein volltreffer sein sollte.
mfg
fk