[rohrpost] UNO-Intervention in Japan?

un at dom.de un at dom.de
Mon Mar 28 13:06:49 CEST 2011


> Am 28.03.2011 um 12:03 schrieb Bernd Brincken:
>>> http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,753482,00.html
> telepolis dazu:
> http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34432/1.html
> kann man lesen und bewerten wie man will, lesen kann man es aber mal.

ich finde, das kann man sich schenken, vor allem den TP artikel. diese
verstrahlte berichterstattung der letzten wochen in deutschen medien war
eine zumutung. passiert aber nach meiner beobachtung oft bei themen, die
fundierte naturwissenschaftlich/technische kenntnisse erforderten. dann 
brauchts eben diese ganzen experten aus forschungsredaktionen, mit ihren
albernen vergleichen aus sandkasten und puppenküche. 

eine empfehlenswerte quelle zum thema ist http://www.theoildrum.com/
das rauschen dort hat zwar auch zugenommen seit fukushima, aber es
schreiben unter anderem auch solche, die kraftwerke bauen, materialien 
erforschen, in TMI 1979 auf dem leitstand waren, etc.

> wie bringt eine freiheitlich demokratisch ausgerichtete gesellschaft  
> tausende, oder vielleicht hunderttausende menschen dazu,
> ihr leben zu opfern um einen betonsarkophag nach art von tschernobyl in 
> fukushima zu errichten?

das kann man gerade in tschernobyl sehen. dort wird ein stück vom
reaktor entfernt ein zweiter betonkasten gebaut, der auf schienen über
den ersten gefahren werden soll. strahlung ist dort nicht das primäre 
problem, sondern kontamination (auch in japan, von der unmittelbaren
umgebung des akw abgesehen). 
gruß, udo