AW: Re: [rohrpost] Finger weg von unserem Netz!

christoph theiler christoph at wechsel-strom.net
Don Jul 11 15:46:34 CEST 2013


tja, der pluralis majestatis - auch so ein schöner Rettungsanker, wenn man nicht mehr weiter weiß.
Und dazu bestens geeignet, die Diskurshoheit in Zeiten wachsender Blödheiten zu behalten.
Aber das mit dem "Überwachungs-Privileg" und der  "demokratisierung des vorhandenen überwachungsapparates" durch Zugang aller an die Überwachungskameras weltweit, da muss man erst mal dauf kommen. Ich hab´s notiert ...
Nix für ungut - du bist nicht der Einzige, der sich im Weltrettungs-Aktionismus vergalloppiert hat - die Piraten waren die letzten - und jetzt, wo ihre eigentliche Stunde schlagen könnte, denn das ist ja deren Kernthema, sind sie heillos im Abseits, da sie durch ihre kulturlose "Geiz-ist-geil-ich-möcht-gern-kostenlos-Musik-saugen"-Mentalität 90% der  Intellektullen verprellt haben.
Ich fnde das schade; aber hat sich halt so entwickelt.
wechselstrom
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: "hello | florian kuhlmann" <hello at floriankuhlmann.com>
Gesendet 11.07.2013 14:14:44
An: "ROHRPOST Rohrpost" <rohrpost at mikrolisten.de>
Betreff: Re: [rohrpost] Finger weg von unserem Netz!hallo,
ich denke wir können diese diskussion an dieser stelle beenden.
das führt nicht weiter.
mit freundlichen grüßen
florian
Am 11.07.2013 um 13:03 schrieb christoph theiler:
>
>
> Die "demokratisierung des vorhandenen überwachungsapparates" schafft
diesen keineswegs ab, sondern zementiert ihn.
> Zudem sollte man bedenken, dass sich ein Überwachungsapparat kaum
mit wesentlichen Grundsätzen von "Demokratie" vereinigen lässt,
somit die   "demokratisierung des vorhandenen überwachungsapparates",
ohne die Demokratie selbst über Bord zu werfen, genau so realitätsnah
ist, wie der sprichwörtliche schwarze Schimmel.
>
> Na ja, die Arbeit der Dedekteien wird das natürlich erleichtern, und
ein bis zwei zusätzliche Geschäftsmodelle kann man dann auch noch
daraus zimmern.
>
> Aus künstlerischer Perspektive betrachtet, mag dein Vorschlag sicher
einen Aufreger wert sein - geschenkt ...
> Aus politischer Perspektive macht dein Vorschlag uns alle zu Voyeuren
(die wir durch das Internet ja bereits sind) -
> Will man jedoch, wie du, die Überwachung als "Privileg" definieren,
muss ich persönlich solcherart zweifelhafter "Privilegien" dankend
ablehnen bzw. von mir weisen.
>
> wechselstrom
>
>
>
>
> hello | florian kuhlmann schrieb:
>> hallo,
>> Am 11.07.2013 um 12:29 schrieb christoph theiler:
>>
>>> Falls damit gemeint sein sollte, dass jeder,  bspw. über Internet,
durch die Linse jeder Überwachungskamera gucken kann, bin ich sehr
dagegen.
>>
>> doch genau darum geht es eigentlich: um eine demokratisierung des
vorhandenen überwachungsapparates.
>>
>> ich verstehe nicht warum dieses privilig nur den damen und herren von
der polizei, unterbezahltem wachdienstpersonal und ein paar biederen
gesichtserkennungsalgorithmen zugestanden werden sollte?
>> was hast du denn dagegen wenn die bilder statt dessen auch andere
sehen können?
>>
>> im großen und ganzen muss man die debatte hier aber auch nicht
ausufern lassen.
>> das thema kameras ist ja eigentlich nicht mehr das aktuelle problem.
>>
>> mit freundlichen grüßen
>> florian
>>
>>
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