[spectre] Ausstellung: the truth is worth to risk... at Open Space | 7 Oktober, 19:00 Uhr

Open Space office at openspace-zkp.org
Wed Oct 6 13:09:22 CEST 2010


*Part of the ‘**Underground** **City** 21’ - **Vienna*
**





*° the truth is worth to risk... , 7 – 9 Oktober 2010*



Eröffnung: 7 Oktober 2010, 19.00 pm



Projekt Kuratorin: Gülsen Bal



Teilnehmende KünstlerInnen:



Libia Castro* *und* *Ólafur Ólafsson**

Ana Hoffner

S*ener **Ö**zmen und** *Cengiz Tekin



Performance:

„Wissensdramatisierung  -  Sprechstück“ von Ana Hoffner, 19.30 Uhr





In Übereinstimmung mit den tradierten und gegenwärtigen politischen
Situationen, in den verschiedenen Gegenden der Welt, in der „Ortswechsel,
ohne Aussicht oder Hoffnung auf Rückkehr“ propagiert wird, sucht dieses
interdisziplinäre Projekt, durch die Vorstellung eines unfertigen,
provisorischen und offenen Systems,  eine dynamische Struktur gegen die
Repräsentation oder über diese hinaus zu kreieren. Durch das Ansprechen
dieses Topos eröffnet sich ein weitaus größeres Thema. Der Schlüssel dazu
sind die Entwicklung und die Prozesse  „existentieller Territorien“, welche
die Suche nach möglichen Zukunften über die Grenzen der Dichotomie hinaus
erfordern. Nur dies erlaubt die Transzendierung undefinierter Zwänge und
ihrer weit reichenden Konsequenzen.



Die Ausstellung: *the truth is worth to risk*... zeigt Arbeiten progressiver
Entwicklungsprozesse, die das Aufeinandertreffen pluralistischer Ansätze,
sowohl auf visueller als auch diskursiver Ebene provozieren.




*TEILNEHMENDE KÜNSTLERINNEN:*



*Libia Castro *and* Ólafur Ólafsson*

Caregivers, video



Castro und Ólafsson verquicken ihr Interesse an
Avantgarde-Videographie/Filmographie und dokumentarischer Praxis in der
Videoarbeit Caregivers. Die ZuseherIn wird mit der unerwarteten
Gegenüberstellung von Musik, Journalismus und bildender Kunst konfrontiert.
Dadurch wird die ihr eigene Vertrautheit mit diesen drei kreativen Genres
auf eine Probe gestellt. Das Video porträtiert die Beziehungen zwischen vier
Frauen – osteuropäische Pflegerinnen und ihre bejahrten Klientinnen aus der
Gegend von Rovereto – die während ihrer alltagtäglichen Verrichtungen
gezeigt werden. Der Geschichte, die das Videos erzählt, bezieht sich auf
einen Zeitungsartikel, den die Künstler entdeckten, und der sich auf das
seit kurzem auftretende Phänomen der Einwanderung osteuropäischer
Pflegerinnen nach Italien bezieht. Dieser Artikel wird für Karólína
Eiríksdóttir zur Matrix ihrer der zeitgenössischen Neuen Musik zugehörigen
Kantaten-Komposition.

„Dort“, wo sich kreativer Ausdruck und Realität treffen, zeigt und
kommentiert diese Videoarbeit die komplexe Situation der gegenseitigen
Abhängigkeit im Netzwerk des europäischen Pflegesystems. Beide Seiten dieses
unvereinbaren Arbeitsverhältnisses – die Pflegerinnen und die
Pflegeempfängerinnen (mit ihren Familien) – sind in einer Position gefangen,
in der sie, um die Bedürfnisse zu befriedigen, auf die sie nicht verzichten
können, das sozio-ökonomisch/politische System manipulieren beziehungsweise
durch dieses manipuliert werden. Durch diese spezifische Situation werden
die Auswirkungen nationaler Gesetzgebung veranschaulicht und damit auch die
Unzulänglichkeit des Systems, geeignete Lösungen für diese beiden von
einander abhängigen Gruppen anzubieten – wodurch der „Grenzbereich des
Rechts“ in direkter Weise angesprochen wird.



* *

*Ana Hoffner*

„Wissensdramatisierung  -  Sprechstück“, performance

Das Sprechstück untersucht postdramatische Theatralität und die damit
verbundene Auflösung der Theaterstruktur als Bestandteil gegenwärtiger
Subjektivierungsprozesse. Durch die Infragestellung des Theatralen und des
Dramatischen entsteht ein Wissen über das Schauspiel, über Schauspieler und
ihre einstudierten Rollen. Dadurch formieren sich Sprechpositionen für jene
Subjekte, die über ein Wissen über das Dramatische und seine Ereignisse
verfügen. Die Sprecher der postdramatischen Theatralität erzeugen mithilfe
dieses Wissens postdramatische Situationen, die angesiedelt zwischen
Realität und theatralischer Fiktion, sich ihrer Involviertheit in
Machtverhältnisse nicht entziehen können. Das Sprechstück versucht sowohl
die Rolle der Sprecher als auch seine Wissensformen erneut zu dramatisieren.


**

* *

*S**ener **Ö**zmen **und** **Cengiz Tekin***

One Day a „T“ and a „K“, video



In einer Erforschung und Konfrontation kultureller Normen und De- bzw.
Re-Regulierungsprozesse kritisieren S*ener **Ö**zmen** *und Cengiz Tekin* *in
ihrer jüngsten Videoarbeit *One Day a *„*T*“* and a *„*K*“ historische
Szenen, welche zusätzliche Dilemmata innerhalb der Wieder-Inszenierung
nationalistischer, die Vergangenheit trivialisierender Elemente, beinhalten.




Die Wieder-Inszenierung der Ts (für Türkisch) und Ks (für Kurden) spiegelt
die Gesellschaft der "Nekro-Politik" und ihre Prozesse der geopolitischen
Demarkierung wider, die diese in einen anderen Lebensraum verweisen.



Diese Arbeit kann auch als Referenz gelesen werden, auf einen Handlungsort,
eine Serie historischer Ereignisse oder auf einen diskursiven Raumes
jenseits des physischen Raumes, an dem wichtige ortsspezifische Elemente,
die die geographische und historische Funktion des Ortes widerspiegeln,
vorgefunden werden. Der Osten der Türkei. Noch ein zusätzliches Detail und
eine Komplexität entstehen dadurch, dass mit einem Konzept innerhalb der
zeitgenössischen kulturellen Produktion ein visueller Dialog geschaffen
wird, in dem Objekte und Artefakte der Vergangenheit in die Nähe von alten
Kino-Effekten gerückt werden.

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Ein transdisziplinäres Projekt von nomad.theatre im Kontext des EU -
Projekts UNDERGROUND CITY 21, in Kooperation mit Partnern aus Kroatien,
Frankreich und der Tschechischen Republik. L.A.E. (LABIN ART EXPRESS),
Kroatien / LIBAT, Frankreich / PRAGUE COLLEGE, Tschechische Republik



Eine Kooperation des NOMADtheatre und der LABfactory Wien

mit dem Theater Nestroyhof Hamakom,

sowie : fluc, Open Space und dem Forum Diskurs Dramaturgie



Für weitere Informationen: http://nomad-theatre.eu/1191963.0

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*Über uns:*

Geöffnet Freitag, Samstag von 14.00 - 19.00 Uhr und den Rest der Woche nur
nach Vereinbarung. Freier Eintritt.

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*Open Space*

*Zentrum für Kunstprojekte*

Lassingleithnerplatz 2

A- 1020 Wien

Österreich



(+43) 699 115 286 32



Für mehr Information: office at openspace-zkp.org



http://www.openspace-zkp.org



*Open Space - Zentrum für Kunstprojekte* will einen Ort grundlegender,
zeitgenössischer Kunstpraxis schaffen, der sich als Beitrag zu einer
neuartigen und ständig weiterentwickelten Modellstrategie für
grenzüberschreitende, interregionale Projekte begreift.
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