[spectre] =) n0name nachrichten #152

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Wed Jun 22 17:32:27 CEST 2011


                   As the Tsunami and the lies
                of profit end people's lifes this
                 earthquake may be the killer for
                    Japan's and others economy.
                      Therefor Fukushima is
                  GERMANY'S CAPITAL LAST CHANCE

            http://www.n0name.de/38317/germanyschance


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=) n0name nachrichten #152 Mi., 22.06.2011 11:24 CET

In German/In English

*Inhalt/Contents*

1. Lexik0n - Dies ist kein Pediawiki
   Bad in der Menge
2. Schwerhoeren
   So wie Herbie Flowers Basslauf Lou Reed gehoert
3. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 48
4. Interview with Tommaso Debenedetti and Matze Schmidt about 
   WikiLeaks
   1st Part
5. Another didactic poem by 38317
   Pinkster in Haarlem (This is not grease)

36 KB, ca. 12 DIN A4-Seiten

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1.

Lexik0n

Bad in der Menge; das, muss eigentlich lauten Bad in der Masse. Die 
Sozialpsychologie unterscheidet Menge und Masse und Gruppe, wobei die 
Menge das Viele ist, das sich willentlich oder gesteuert oder geregelt 
(kybernetisch?) bewegt, waehrend die Masse nur zum Ornament oder zur 
Flucht aus der Loveparade zu taugen scheint. Der Bassist oder der 
Keyboarder der Gruppe (!) Rammstein nimmt ein Bad in der Menge 
mittels eines militaerisch aussehenden Schlauchboots. Die Besucher des 
Konzerts strecken ihre Arme nach oben aus und halten und bewegen das 
Boot, insofern ist es eine Fahrt ueber der Menge.            Zela Hais

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2.

Schwerhoeren

So wie Herbie Flowers Basslauf Lou Reed gehoert

"Das Problem, das ich" mit Heavy Listening und Drone "habe ist", 
dass es so Mark Rothko ist. Bist Du Tuerkei oder wenigstens schwul?, 
kann man hier oder anderswo lesen. Aber Gendertheorien und 
Migrationsdiskurse (mit Betonung auf Kurse) greifen da nicht. Der 
globale Sound einer Global City, die eine neu(kultur)reiche, das 
bedeutet neuglobale City ist, weht her von der neu aufgemachten, 
nach der Eroeffnung sofort brummenden Kneipe mit DJ, direkt an 
Deiner Strassenecke, wo sich die Natives aus den Billigfliegern 
treffen, oder vom Flohmarkt mit integriertem Livemusikprogramm. 
Gemasht selbstverstaendlich mit dem Droenen dieser zahlenden 
Gaeste, die auf gebrochenen perfektem English ein Bier nach 
dem anderen bestellen muessen, vor der Kulisse des hippen 
Viertels. O, Amsterdam, o, Prag.

Dann sitzen, im Auto voller Subwoofer, den tiefen tiefen Klang der 
Motoren usw. hoeren, nein spueren. Und man sitzt wie vor Farbfeldern 
waehrend die tiefe Egopositionierung geschieht, wie auf dem kommoden 
Sofa in der Tate Modern. Oder der Schlagzeuger sitzt, schon wieder, 
aber naeher an die Produktion gerueckt, im Proberaum und hoert den 
anderen an ihren Tretmienen zu, macht sich zu, international, kann 
aber nichts mehr spielen, weil die Automaten uebernommen haben 
sollen. Nichts tun, spielen lassen. Keine Jukebox der Interaktion. 
Man darf den Klangraum auch verlassen, wenn es zu laut ist, was aber 
uncool waere. Der jetzt oder auch ohnehin arbeitslose Schlagzeuger, 
frueher fuer jeden Krach zu haben, ja dafuer sogar zustaendig, 
schaut betreten zu.

Organisation von Stille-sein. Der Krach und Laerm -- es gibt einen 
Unterschied -- meint so apolitisch soziale Resonanz statt Verhalten, 
wie schwer es doch ist, es zu hoeren, wie die Boersendaten auch 
ohne Data Visualization rattern. Sicher, es wird eine 
"DIY-Philosphie" heruntergebetet -- siehe den Film _Noise and 
Resistance_ von u.a. Julia Ostertag & Francesca Araiza Andrade -- im 
engeren Sinn eine Weltanschauung, innerhalb derer Noise politisch in 
Stellung gebracht und zum Motor der revolutionaeren "Osmose" fuer 
eine Alternative gemacht wird, oder aber auch, Kropotkin gelesen 
habend, fuer die anarchische Veraenderung der Welt ohne 
Machtuebernahme. Nur argumentieren die Filmemacherinnen auf 
Bildebene mit den gleichen oeden, das Medium nicht reflektierenden 
Dokumitteln.

Damit setzen sie nur die fuer sie richtigen Inhalte und Botschaften, 
ganz wie in der von ihren Protagonisten geschaetzten Musik, 
Hardcore, in die uebliche Inszenierung ein: In den Interviews sind 
die Interviewten brave Antworterinnen oder Predigende, obwohl 
Prediger ja rot/schwarz-geflaggt abgelehnt werden, die Gaertnerin 
und ehemalige Crass-Illustratorin Gee Vaucher kommt um die Ecke, wo 
die Kamera wartet, und sprengt Gewaechshauspflanzen mit Wasser, die 
Fotografie ist klar und deutlich und scharf gestellt draufhaltend, 
garnicht so Punk, d.h. die buergerlichen optischen Werte 
unterlaufend. Krach mit Attituede muss noch pogobar sein, 
Gitarrengriffe sind noch Gitarrengriffe, sogar von Maedchen 
erlernbar. Alle so unbestimmt freiheitlichen Vorstellungen eines 
gerechteren Systems werden dabei, rituell tradiert, der Abweisung 
des Kuenstlichen und Unnaturellen unterstellt, dort wo die 
selbermachende, machende, machende Transition-Kultur auf 
sich selbstverteidigende Hausbesetzer trifft. Immerhin, einer von der 
Band Seein Red spricht davon, dass Anarchowiderstand in die 
Institutionen des Sozialen (Arbeitsstelle, Familie usw.) getragen 
werden muesse, soll er nicht im Schweiss der Party verpuffen. Bei den 
aktuellen Debatten um die Bildung einer bewussten Arbeiterpartei 
eventuell eine Schnittmenge.

Der Vorwurf, dass im und beim reinen Droenen Bedeutungsebenen 
nun nicht mehr zaehlen und wir ein Displayproblem haben (kannn nicht 
sehen wie ers macht), markiert jedoch vielleicht nur die relationale 
Unsicherheit von epistemischen sowie Trend-Anspruechen, 
um/ueberspielt mit der wohligen Noise-Sicherheit, gegessen schon 
vor 50 Jahren mit Fluxus und Stockhausen, der La Monte Young 
minimalistisch dazu bewegt, der Pate fuer Lou Reed ("We who have so 
much to you who have so little") zu werden, 'dessen' wilder 
a-symetrischer Doppel-E- und Double Basslauf, bekannterweise vom 
Stueckgutstudiobassisten Herbie Flowers geliefert, Tantiemen bis 
heute liefert. Das treibt nun Ulrich Krieger und uns in die Krise der 
Neuen Musik und das Displayproblem (also: wie Neue Musik 
vermittelbar und verstehbar machen) -- Laptop auf, Laptop zu -- 
bleibt. Diese Verweigerung jeglicher referentieller Mission im 
unpolitischen Krach, nichts direkt anschliessen zu lassen ans 
Gesellschafts_politische_, ist das Politikum, da es die Praktiken 
wieder in die Subjektivitaet der intersubjektiven Erfahrung 
einschliesst. Droenen wie Ritzen. Angst vorm sozialen Realistischen?
Wenn, dann auf beiden Seiten. Der Kunst-Industrial kommt gerade in 
den subventionierten Konzerthaeusern an. Der Ritual-Hardcore 
langweilt das Wochenendpublikum.

Darum nun Schwerhoeren als marktbalancierender Gegenentwurf bis zur 
Hoerigkeit. WAS? Das Ganze transkribieren (Score) und HD-verfilmen 
aber aussehen lassen wie 35-mm. Das Diktum Satres (?), dass die 
Melodien den Massen vorbehalten bleiben, waehrend die Elite mit 
Kunstmusik vorlieb nehmen muss, ist gedreht. Edgar Reitz liess bereits 
seinen musikstudentischen Laiendarsteller in Koeln sagen, wie die 
konzeptionellen Sgt. Peppers-Beatles so viel naeher ("live nicht 
reproduzierbar") an allen sind als alles Konzept.
Aber warum sollte man Partitur bauen aus Tonbandmaterial? Ginge es 
darum etwas historisch aufzuschliessen oder den unnachspielbaren 
Speicher auf Traegermedium (nochmal Reed: "It can't be done") 
doch noch spielbar zu machen, zur Errettung der lebendigen 
Spielbarkeit? Als ludditische Aktion, jedoch in Absprache mit dem 
Autor einer artistischen Klang-Industrialisierung? So als wuerde der 
Patron am Tisch gemeinsam mit seinen Halbleibeigenen speisen? 

Die Antwort, es sei die Rache der haendisch aufschreibbaren Musik an 
den Dilettanten, klingt plausibler. Noch plausibler aber klingelt die 
Erklaerung, Dilettanten koennten nun vom Blatt spielen. Hier liegt 
ein Schichtenspezifikum. Studierte, Menschen mit Bildungszugang, 
oder wie, haben die laengste Zeit die Moden der Unterklassen 
erfolgreicher als diese selbst nachgebaut. Jetzt kommen sie wieder 
oben bei sich an. Dorthin kann es jeder schaffen und sich jeden 
Scheiss aneignen. Da verlaeuft auch die letzte Verteidigungslinie 
der authentischen Authentizisten des Hardcore. Aber, wer ausser 
Studenten und Joblosen, hat schon Zeit Mittwoch nachts ins Haus zu 
gehen, zu saufen, sich Toxoscheiss anzuhoeren, durchzutanzen, 
auszuschlafen?

Touristen, der Feind. Denn noch naeher aber als die Beatles und die 
weltweite BBC im Satelliten-gestuetzten Summer of 1967 sind die in 
Deine Stadt, Deine Strasse eindringen, die Dir und nur Dir gehoeren 
sollte, aber nicht gehoert. Sie gehoert den Eindringligen ebenso 
nicht, hoerst Du das denn nicht? Der Transfair etwa des Chaos 
Computer Club waere nun der, den Arbeiter und echten Autor Herbie 
Flowers nach all den Jahren endlich auszuzahlen, und zugleich den 
Patron Reed an den Tisch zu bitten. Aber, man weiss es laengst, 
Flowers wurde ja bereits entlohnt. Jede Nachzahlung, bei allem 
Ruhm, fuer die wirkliche kreative Leistung, bestaetigt nur den 
Preis als Prinzip und die regulatorischen Fantasien fuer gerechten 
Lohn, welcher nie existierte und nie existieren kann, sonst waere er 
kein Lohn. Denn Lohn muss immer Unterbezahlung sein. Die 
Bereicherung, zumindest auf Geldebene gedacht, faende sonst nicht 
statt.

Mikro-a-tonale Grenzen sollen das nun ja vermeiden helfen. So als 
Dienstleistung bei Indienstnahme der Ohren. Hoer, dies ist nur noch 
Schall und keine Interpretierbarkeit mehr -- Rezipient. Ulbrichts 
"Yeah Yeah Yeah" und die Dekandenz, der kopierte Dreck aus dem fernen 
Osten und Schluss machen in Monotonie. Reset, Anfang fuer weitere 
Verhandlungen. Haette ich mich zu entscheiden zwischen Schwerhoeren, 
schwerhoerend und schwerhoerig, demnach zwischen Tun, passivem 
Aktivsein und Zustand, fiele meine Wahl aufs erstere. Weil, das 
geht vorbei. Wenn die Vaeter verlernt haben, sprichwoertlich ihr 
Gehirn um- oder abgebaut haben beim jahrelangen Nicht-Zuhoeren und 
Monologisieren, erscheint das wie das Analogon fuer den Drone, 
dessen Vielwegekommunikation immer erst nach dem Geraeusch 
zustandekommen kann, dann wenn das Schwerhoeren vorbei ist.

Ist das Heavy Listening zur Anti-Ware gegen das Einfache 
konzipiert, zerfaellt diese Nicht-Kommunikation in ein 
Gelingen ausserhalb der Setzung und Haltung ("Kein Ton mehr!", wie 
oft hat man das als Schueler schon gejodelt, gekreischt, gekotzt, 
gefluestert von Lehrern gehoert?). Drone-Diktatur oder 
freizeitparkiges Brummen. Die Freizeit der einen im Park ist 
zuforderst mal die Arbeitszeit der anderen, die gerne im Park 
liegen wuerden, der ihnen gnaedigst von der herrschenden, 
nichtarbeitenden Klasse geoeffnet wurde. Was genau wollen die 
zahlenden Gaeste aber sehen und hoeren, erfahren? Die schier 
unbeschreibbaren Sensationen wie Schwaene auf dem Wasser, wild 
geklebte Plakate, andere zahlende Gaeste, nicht-zahlenden Gaeste, 
eine wildplakatierte Jugendkultur mit wiederum zahlenden Gaesten, 
doch, ja, auch die Denkmaeler und dann die Absetzung davon ins 
nur Anti-Pittoreske, ein wenig roter, oder neuer, post-femischer 
pinker (!) Stern. Diese, in allen Kleinsteilen und Dimensionen 
unbeschreibbaren Empfindungen, die Wahrnehmungen und ihre 
Herstellung bleiben nun uebrig, ohne einen Begriff davon zu haben. 
Solche Begriffslosigkeit ist nicht so leicht und die Sensitivitaet 
abzueglich des Gross(deutschland)veranstaltungs-Bummsfallera kommt 
in karnevalesker Wochenend-Trans-Verkleidung, die nun auch 
tagsueber getragen werden darf.

Aber nochmal zurueck zu allem. Der ehemalige Crass-Schlagzeuger 
Penny Rimbaud zieht in_Noise and Resistance_ die Nachkriegszeit, in 
der er geboren wurde, heran, um auf die Notwendigkeit des 
Selbermachens fuers Proletariat in Krisenzeiten hinzuweisen. Das 
macht er genauso schulmeistlerich wies hier steht. Wenn nichts da 
ist, mach es selbst! zeigt aber an, wie es mit der organischen 
Zusammensetzung der Gesellschaft aussieht. Seine Kenntnisse was das 
Selber bei Problemen mit dem Computer angeht sind, wie er offen 
zugibt, dann beendet. Dass blasierte deutsche Bands wie Tocotronic 
an dieser Stelle nur Wohlstandshobby kritisieren koennen ("Macht es 
nicht selbst") und die DIYler ueberall Ungleichverteilung sehen und 
sich vom Kleinstbuergerlichen Leben zu verabschieden suchen, findet 
Entsprechung im standorttragenden Drone der Heavy Listening 
Sounddesignergruppe mit einem org hintendran: "Coming to Berlin 
Neukoelln". Doch, aber, nein, nicht der Bass macht mehr den Beat, 
der Herzschlag des Wettbewerbs macht den Bass. Kommunismus 
oder Communismus, Kommunisten oder Anarchisten, diese 
Oeffentlichkeitsmache gehoert jetzt schon VW. So wie Herbie Flowers 
Basslauf Lou Reed gehoert und das Stadion des Stadionrock nicht 
der  M a s s e n k l a s s e  -- ein anderes Thema. Ach ja, wie 
uebersetzt man doch gleich das in Hochschulkreisen momentan 
angesagte "empowerment", mit "Mitwirkungsmoeglichkeit" = Gewerkschaft,
mit Aktivierung = DIY, oder mit Bemaechtigung = KP? Letzteres meint 
der FAZische-Marxist Dietmar Dath, wenn er "DJ" schreibt.

Matze Schmidt

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3.

Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 48


Arbeit und Eigentum fallen auseinander. Das Eigentum eignet sich 
fremde Arbeit gegen Minder-Bezahlung oder genauer Nicht-Bezahlung an.
Hier auch wieder doppelte Anfuehrungszeichen in Ermangelung eines 
echten Lektorats und zur Markierung der "Aneignung".

"„Eigentum an vergangner unbezahlter Arbeit erscheint jetzt als die 
einzige Bedingung für gegenwärtige Aneignung lebendiger unbezahlter 
Arbeit in stets wachsendem Umfang” (Marx 1893, 1984: 609).

Das scheinbar ganz natürlich auf Warenproduktion und Warenzirkulation 
beru-hende Gesetz der Aneignung oder das Gesetz des Privateigentums 
schlägt offen-bar „durch seine eigne, innere, unvermeidliche Dialektik 
in sein direktes Gegen-teil um" (Marx 1893, 1984: 610). Insofern 
spricht Marx von einem „Umschlag der Aneignungsgesetze". Er meint 
damit nicht einen historischen Umschlag, son-dern einen Umschlag, der 
sich aus dem Gang seiner Darstellung ergibt. Während nun die 
Apologeten der bürgerlichen Gesellschaft den „Umschlag", die 
Eigen-tumslosigkeit der Produzenten, leugnen und durch die 
Konstruktion spezifischer Leistungen des „Faktors Kapital" bzw. des 
Kapitalisten in der Aneignung des Mehrwerts ebenfalls eine auf 
eigener Arbeit beruhende Aneignung sehen, kriti-sierten Sozialisten 
in der Tradition von Proudhon diesen „Umschlag" als Verlet-
zung des ursprünglichen Eigentumsgesetzes.5 Beiden Seiten gegenüber 
will Marx deutlich machen, dass das vermeintlich ursprüngliche 
Aneignungsgesetz bloßer Schein ist: die Identität von Arbeit und 
Eigentum hat niemals existiert. Die ein-fache Zirkulation, die dieser 
scheinbaren Identität ihre Plausibilität verleiht, hat es unabhängig 
vom Kapitalismus niemals gegeben.
   Dem Schein, dass Arbeit und Eigentum in eins fallen, stehen nun die 
tatsäch-lichen Eigentumsverhältnisse - als Resultate des „Umschlags" 
- diametral entgegen. Die Eigentumsbeziehungen, wie sie in der 
Zirkulationssphäre erscheinen, sind (in Anlehnung an Foucault, s.o.)"

Warum an Foucault angelehnt? Marx spricht doch schon rund 70 Jahre 
vorher  davon, dass die Produktion als zwingende Basis „hinter dem 
Rücken der Zirkulation" ablaeuft, wie Sabine Nuss selbst zitiert 
(s.o., im n0name #151: "Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & 
Copyriot_ 47" zweiter Absatz).

"nur Oberflächenerscheinungen eines umfassende-ren 
Eigentumsverhältnisses und dieses besteht in der Gesamtheit der 
bürgerlichen Produktionsverhältnisse (Marx 1847, 1972: 356). 
Eigentumsverhältnisse bestim-men nicht nur, wie in einer Gesellschaft 
Produkte zirkulieren, sondern auch, wie sie produziert werden (vgl. 
auch Wesel 1997a: 80), denn ehe die hergestellten Produkte „verteilt" 
werden können, müssen schließlich vorher die Produktions-mittel 
„verteilt" sein (Römer 1978: 24).6 Voraussetzung der bürgerlichen 
bzw.
________________________
5 Die Sozialisten forderten vor diesem Hintergrund den „gerechten 
  Lohn". Der „gerech-te Lohn" aber ist gerade gleich dem Wert der 
  verkauften Ware, in diesem Fall also dem Wert der Arbeitskraft.
6 „Die Vorstellung von Eigentum als einer Beziehung des Menschen zu 
  einer Sache erfaßt das Wesen des Eigentums deshalb aus zwei Gründen 
  nicht richtig: einmal, weil der prozeßhafte Charakter des Eigentums 
  in eine statische Subjekt-Objekt-Beziehung auf-gelöst wird, zum 
  anderen, weil das Eigentum seinem Wesen nach ein gesellschaftliches 
  Verhältnis ist, das über die Innehabung von Sachen nur vermittelt 
  wird. Es wäre auch unrichtig, dieses gesellschaftliche Verhältnis, 
  wie es gelegentlich bei der juristischen begrifflichen Erfassung 
  des Eigentums geschieht, negativ als Ausschließungsverhältnis

159

kapitalistischen Produktionsweise ist nach Marx nun, dass die Masse 
der arbei-tenden Menschen kein Eigentum an Produktionsmitteln hat, so 
dass sie gezwun-gen sind, ihre Arbeitskraft zu verkaufen. Da der 
Kapitalist sowohl Arbeitskraft als auch Produktionsmittel kauft, 
gehören ihm automatisch auch die von den Arbei-tern hergestellten 
Produkte und Mehrprodukte."

(Mal schreiend) HIER! steht der wichtigste Kern/Analysepunkt/Knoten 
der Aufdeckung kapitalistischer Produktionsweise.

"Die Arbeit der unmittelbaren Produzenten begründet in der 
bürgerlichen Gesellschaft demnach gerade kein Eigentum an den 
Früchten der Arbeit. Mit der Lohnform scheint es zwar so, als 
käme der Arbeiter über diesem Wege zu den Ergebnissen seiner Arbeit, 
allerdings ist der Lohn nur das in Geld ausgedrückte Äquivalent für 
jene Lebensmittel, die die Arbeitskraft des Arbeiters auf dem je 
benötigten und gesellschaftlich erkämpf-ten Niveau reproduzieren. Die 
Ergebnisse der Arbeit selbst aber gehören in vol-lem Umfang mitsamt 
dem Mehrprodukt dem Kapital.
   Voraussetzung für die kapitalistische Produktion ist daher nicht 
nur, dass Pri-vateigentum an Produktionsmitteln ausschließend ist 
(vgl. Brie 1990: 30 ff.), son-dern auch die Eigentumslosigkeit der 
Mehrheit der Menschen an Produktions-mitteln."

Der Quark der allmaelich wachsenden digitalen Allmende geht also nie 
auf, weil jedes noch so kleine oder grosse Zubrot oder jeder Kruemel 
vom _eigentlichen Eigentuemer der Produktionsmittel_, der den 
Scheinselbststaendigen erreicht, der glaubt, er besaesze mit seinem 
Computer ein Produktionsmittel, nur zu klar macht, dass der Kreative 
am Monitor lediglich Stueckgutarbeiter oder auch mal derselbe im 
Uebergang zum Grossisten und ggf. Manager ist.

Zitat: "Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Leiter des Bereichs Kunst und 
Kultur in der Gewerkschaft Verdi, klagte Anfang Mai [2011] auf einer 
Pressekonferenz über den »Niedergang von Musikschulen, Theatern, 
freien Kultureinrichtungen und Bibliotheken« und über die prekären 
Arbeitsverhältnisse der Menschen, die dort beschäftigt sind. Er 
forderte »eine Gemeindefinanzreform, die die Kommunen in die Lage 
versetzt, einer gesetzlich verankerten Kultur- und Bildungspflicht 
nachzukommen«. Die Verdi-Fachgruppe Bildende Kunst erstellte für den 
Aktionstag sogar Geldscheine einer imaginären »Bank für Kultur« und 
nannte die Währung »Kulturnotgeld Deutschland«."
(Ralf Hutter: "Die 'Kulturwertmark' als Vergütungsmodell für 
kreative Inhalte im Netz" in: Jungle World, 1. Juni 2011.)

Dieses Notgeld kam zum Teil in den Umlauf echter staatlicher 
Geldscheine und es kam zu Anzeigen mit dem Vorwurf der Verbreitung 
von Falschgeld. Man sieht, dass die Gewerkschaften, in ihrer Funktion 
das kapitalistische Verhaeltnis fuer ihre Klientel -- also ihren 
Ausschnitt vom Proletariat -- auszunutzen, nicht anders koennen, als 
ein Stueck vom Kuchen zu fordern, den ihre Klientel ja erbringt. Die 
aktivistische Form, die gewaehlt wird, ist mitunter die Kopie der 
staatlichen Anteile am Lauf der Dinge, hier die Kopie der 
Sicherstellung der Zirkulation seitens des Staates. Jedes Betteln ist 
legitim und muss vieleicht sein. Dieses Betteln ist aber ein 
heuchlerisches, da die Gewerkschaften in der BRD (der DGB) die 
Stuetzung des Gelkapitals 
und damit des produzierenden Kapitals mit Geldmitteln aus dem Topf 
der Steuern und Staatsanleihen 2008 mittrug und somit Co-Manager 
der sogenannten Armut ist.

"Damit Arbeitskraft als Ware gekauft werden kann, muss der Arbeiter 
doppelt frei sein: Frei von Produktionsmitteln, die ihm seine 
Subsistenz erlauben würden, und außerdem formal frei, seine 
Arbeitskraft zu verkaufen. Daraus ergibt sich schließlich die 
Notwendigkeit, dass auch die zirkulierenden Arbeitsprodukte 
selbst ausschließend sein müssen: Damit der Mehrwert überhaupt 
realisiert wer-den kann, müssen die Menschen vom unmittelbaren, 
tauschlosen Zugang auch zu den produzierten Gütern selbst 
ausgeschlossen werden, mit anderen Worten: Die Güter müssen knapp 
gehalten werden, unabhängig davon, ob sie dies tat-sächlich sind 
(gemessen an den vorhandenen Bedürfnissen). Privateigentum be-
________________________________________________________________________
   anzusehen; als eine Beziehung zu einer Sache also, die ein 
   ausschließliches Recht auf Innehabung der Sache darstellt und die 
   Macht gewährt, alle anderen Menschen von dem Zugriff auf die Sache 
   und deren Gebrauch auszuschließen. Dabei wird wiederum das Wesen 
   des Eigentums als Aneignungsprozeß verkannt" (Römer 1978: 23)."

Und als gigantischer Enteignungsprozess.
Nuss hat hier Roemers Kritik (siehe oben Fussnote 6) am "
Ausschließungsverhältnis" nicht uebernommen und sieht fuer die 
Enteignung des Produzenten von seinem Produkt, welches dieser dann 
von seinem Ueberlebenslohn zu erstehen hat, eine rein automatische 
Ausschlieszung vom Konsum, wie sie am Konsumtions-Markt geschehen 
muesse. Der Zugang zum Produkt oder zur Dienstleistung ist in der 
Tat nur ueber das Geld moeglich. Kaufkraft waere demnach also der 
Schluessel zum Verschlossenen, das hinter Schaufensterscheiben und 
in den Listen der Onlineshops zu sehen ist, oder das in den Vitrinen 
und, wenn echte Massenware, in den Regalen 'unmittelbar' vor uns 
steht. Die "zirkulierenden Arbeitsprodukte" sind aber nicht "selbst 
ausschließend", eine Verfuegungsgewalt und ein verinnerlichtes 
Moraltun schliesst aus. Die Gueter werden auch nicht knapp gehalten, 
obwohl sie reichlich waeren, nur der Zugang wird gewaltmaeszig 
verweigert solange kein sich vollziehender Kauf ansteht. Sie werden 
gesamtgesellschaftlich im Uebermasz produziert und sie werden 
verschlossen und angeboten zugleich. So wie das das Gemaelde "Der 
Ursprung der Welt (L'Origine du monde)" das von Lacan mit einer 
zweiten Bildschicht verschleiert wurde.[1] So wie, um beim 
Analogismus zu bleiben, die Ware auch gebrochen in sich 
ueberproduziert, also verkitscht werden kann, um sie in ihrem 
Effekt des falschen Gebrauchswerts oder in ihrer tatsaechlichen 
Funktion zu steigern, abzuaendern, oder um sie als reinen Fetisch 
zu manifestieren.[2]

"7 In dem Bühnenstück „Die heilige Johanna der Schlachthöfe" von 
   Bertolt Brecht bringt der Fleischfabrikant Mauler dies plastisch 
   auf den Punkt (Brecht 1932, 1997: 435): Um den stark gesunkenen 
   Viehpreis zu halten schlägt er vor, ein Drittel des Viehs zu ver-
   brennen. Es entspannt sich folgender Dialog:
   Paulus Snyder, Major der der Heilsarmee ähnlichen Schwarzen 
   Strohhüte:
   Wär es nicht möglich, dieses viele Vieh
   Wenn es so wertlos ist, daß man's verbrennen kann
   den vielen, die da draußen stehn und die's
   So gut gebrauchen könnten, einfach zu schenken?
   MAULER lächelt:
   Lieber Herr Snyder, Sie haben den Kern der Lage nicht erfaßt. Die 
   vielen, die Da draußen stehn: D a s s i n d d i e K ä u f e r!"

Etwas verschoben verhaelt 'es sich' so auch beim "Bundestafeltreffen" 
am 25.6.11 in Kassel, der Armenspeisung-Performance fuer den guten 
Zweck. Dort treffen sich Kaeufer von Lebensmitteln, um in einer Wette 
mit dem Oberbuergermeister 11 Tonnen Lebensmittel fuer die Tafeln, von 
wo sich Beduerftige die Mittel zum Leben abholen duerfen, zu sammeln. 
Denn hier geht es um Resteverwertung. Statt das Vieh zu verbrennen, 
um den Preis zu halten, kann man es jetzt an Arbeitslose vergeben.

"160"
________________________________________________
[1] http://ecx.images-amazon.com/images/I/51T70EYAWHL._SS500_.jpg

[2] Antonio Ortega. "Der aufgeblasene Ursprung der Welt"
    http://www.artfacts.net/artworkpics/13844b.jpg

Matze Schmidt/Susi Meyer/Ali Emas

Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot: Aneignungskonflikte um geistiges
Eigentum im informationellen Kapitalismus_. Muenster: Westfaelisches
Dampfboot, 2006. 269 S. - EURO 19,90. Erschienen: Oktober 2006

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4.

Interview with Tommaso Debenedetti and Matze Schmidt about WikiLeaks

1st Part


Matze Schmidt: Mr. Debenedetti, you've been talking to Julian Assange 
several times the last years and quoted him in connection with the 
discovery of this new intellectual computer specialist avant-garde. 
To ask straight forward: Do you think he is fake?

Tommaso Debenedetti: Well, I don't believe he is fake. The WikiLeaks 
project has had so much success the last years, no distinction, fake 
or original, can change this. It is evidence that so called free 
information breaks through now. Only this Foucaultian power does 
not want to see it, wants to prohibit. But who prohibits the truth 
of alcohol?

Matze Schmidt: I am a little bit puzzled. Do you deem a mass drug 
can be compared to a media system like WikiLeaks which brings up 
secret, and classified information? Or is your conception of this 
undertaking a more psychological one?

Tommaso Debenedetti: You are right. I am kidding, but it is serious 
kidding. The common idea, the general idea of mass media is to help 
us navigating in a sea or galaxy of information. This was changed 
by the outdated but not outmoded very literary philosophy named 
postmodernism which acclaimed or, ... oh no, it did not acclaim, 
it just offered very aggressively something like: Okay, all we have 
is the text and icons and it's machines, this world is a second 
nature so let's use it to ..., yah, well, to what? The real fake is 
not a false truth but the visible, recognizable fake. The twisty 
wrongly thing which can be discussed. Everything else, every clarity 
is just conspiracy and theory of conspiracy. The logos of something 
like this "All Cretans lie, and since I am a Cretan I am lying" is 
an obscure one, it satisfies the requirements of the written form, 
but practise is more chaotic, more non-rational. We need more complex 
theories on that fundamental mechanisms of action in relation to a 
text or texts.

Matze Schmidt: But don't we have for instance Julia Kristeva and 
intertextuality?

Tommaso Debenedetti: Yes but she is just another figure within a 
system, e.g. Wikipedia. And there one can find Kristeva as the 
Wikipedia-Kristeva-Version. Remember, fakes are knowable fakes because 
they're open. Assange seems to be not an open person but an open fake, 
a figure within an iconic game. We can discuss him as the symbol in a 
fight. The relation to text ends where the linguistic analysis ends or 
-- to pun -- the linguistic turn turns away. This happens when the 
real world, when the real happens without the principles of textual 
structures or anti-structures. Jimmy Wales of Wikipedia talks about 
Wikipedia as a public park, or was it a temple for the brains? They 
want to fraternize the old Greek culture of literacy with the 
mass-individual-fast-food-media in the framework of a so called 
digital public space, the old agora. It is the model of the 
encyclopedia, the expert knowledge now combined with the everyday 
knowledge. There is no third for them.

Matze Schmidt: What could be the third?

Tommaso Debenedetti: A real restructured and restructuring knowledge. 
You know I wrote this interview with Philip Roth I never made. There 
is this photo of Roth in his studio shot by the famous James Nachtwey. 
Roth is standing there right in front of the window in a manufactory 
with an old typewriter here, a computer there, a stand there. He is 
not in a factory, he blocking the windows, his posture is that of a 
Goethe, of a writer writing. This must end and then we can find the 
third or fourth.

Matze Schmidt: A very normative score. Julian Assange is a figure 
expressly designated as a rebel, but did you really met him as you 
are known for hoaxes and fake interviews? Do you have any proof of 
the existence of the interview you made?

Tommaso Debenedetti: Got to laugh -- no, I guess I lost the tapes. 
Um, to meet a rebel is a cliché since meeting Che in combat, or since 
showing myself as a reporter in the vietnam war or since the 
Zapatistas, who designed themselves as a comic strip to-be and a 
force to be seen but certainly within a gravity.

Matze Schmidt: What did he tell you?

Tommaso Debenedetti: You should rather ask me what I asked him.

Matze Schmidt: Are his answers less important?

Tommaso Debenedetti: No, but they are material, they are mass. The 
interview as a form of dialogue only generates this fidelity. It is 
a discipline, your reading is the event.

Matze Schmidt: Wouldn't you be interested in the statements of a 
person our focus is on?

Tommaso Debenedetti: Who is the 'our' here, and what is the focus? 
Andy Warhols decadent interviews where question-answer-games with 
this mirror in between mirroring the question as a questionable and 
affirming it at the same moment.

Matze Schmidt: Okay, but Julian Assange was not dumb like Blixa 
Bargeld who once said really nothing verbally in a German Talk Show.

Tommaso Debenedetti: All these names -- Assange was telling what 
everyone seems to know about WikiLeaks and so on. It was less 
valuable what he said or what his persona looked like than what this 
interview made with him and the surroundings. The situation 
fabricated a kind of un-kowledge, so to say. But this is of course 
just a speculation. A gossip, a mystic outcome followed, as a matter 
of fact an insecurity. In fact you as an interviewer are helping at 
this point. He knew I was making interviews with persons I never met. 
So all we have is like a photo showing the place after the show, like 
the rests of an echo of a tune.

Matze Schmidt: But the big deals are made with artificial sceneries 
and not with undisguised photos. Commodity is what we have all the 
time, don't we need more practical valuable stuff?

Tommaso Debenedetti: I agree, but criticizing the staging is not 
qualified anymore alone. We know all these tricks of Verfremdung, 
alienation, disassociation, bending. This all turned into a style one 
can sample and reincorporate and recapture. WikiLeaks is mainly about 
gossip. Isn't it unsurprisingly when you see soldiers killing 
civilians or when you see the looting of Kenya? The first is war, the 
second is long-known. Gossip is telling things in the shape of secrets 
very close to the conspiracy, a plot that explains the world, that 
simplifies matters. And gossip theory tells that the true or untrue 
statement has no true or untrue kernel but points out what might come 
and what was, in the relationships of the producers of the message or 
the sound. Because truth lies within what can bee foreseen and where 
does it come from, it is a social procedure.

Matze Schmidt: This is nothing new.

Tommaso Debenedetti: No, but the chatty Web holds a lot of subjects 
for the swarm scientists, the biological-sociological complex. This 
crew is talking about old western values that erode and that we as 
citizens have to define our self and ego. The theory sets the 
individual and the group anew. They define self-organisation in a 
non-political way as the organisation of the single self. The 
organisation of the group is only approved for solving problems. In 
the end this swarm theory is a utilitarian biologistic one. 
Does Whistleblower networks give us guidance here?

Matze Schmidt: All these people behind Xerox-Guy-Fawkes-masks seem to 
support exactly this manipulation mechanism when they protest against 
Assanges arrest.

Tommaso Debenedetti: Yes, and at the same time they display the need 
for representatives that stand for simple methods.

Matze Schmidt: This signals crisis.

2nd Part in the n0name newsletter #153

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5.

        Another didactic poem by 38317

              With 16 footnotes!


Pinkster in Haarlem (This is not grease)

When the norman financial shark conquers the land[1]
And the jewish moneybags rape our infants
The wisdom of god is brought by the holy ghost[2]
Fifty days after the Lord visited our pub[3]
Listen this broken rap under the table
Cuts can not cut us, fancy a flutter?[4]
My MP will crave to help me
Don't refuse to rise from your Couch of Surfing[5]
You lazy bones come on, come one it's Astroturfing[6]
A rated peak withstand currency[7]
It was a growing flowerish industry
We have had so much succcess for generations
Now it is only a poor man's mustard[8], you bastard
Oh, media - the tulip, the computers, the flop-flip
Grant-aided, huh, great market
Let's paint shop windows with butter[9]
And build a new church in utter chaos
The jury[10], the court of citizens will not waste
Baptised, realised, demoralised, antichrist
On the hill with video[11] we will arise
Auto-monitoring and tracing donating[12]
Some Spiritus Rector[13] for our sector
We want the percents back or we hector
'Cause this is not grease, these are no greasers[14]
Work-shy suckers ... hard luck
I am not interested in your lies[15]
For I don't care when your homey ground dies[16]

____________________
[1] "Whitsun" is a mix of "white" (the colour) and 
    "wisdom" from above (the holy spirit) plus the 
    date the normans (vikings, barbarians) entered 
    england, since after this invasion the words 
    white and wisdom began to mash in the english 
    word for pentecost.

[2] The believe of christians.

[3] Pentecost (Whitsun) means fifty days after 
    the appearance of Jesus = God after his death 
    as human being.

[4] Fancy a flutter means to ask for a bet.

[5] Couch Surfing is considered to be the cheap 
    and cheaper way of the 2nd important part of 
    traveling (the 1st is touring): having a place 
    to sleep.

[6] What marketing and social web is really good 
    in is the simulation of grassroots movements.

[7] The rated peak withstand current is about a 
    limit value for a digital safety system in 
    power grids.

[8] The garlic root.

[9] I can not remember exactly if it was butter 
    on the windows that I saw in Haarlem. But 
    who can do graffiti with butter must be 
    definitely rich.

[10] De Balie in Amsterdam is one of those now 
     newly suffering media institutions due to 
     cuts in the culture sector announced in 
     mid 2011.

[11] Once again the a little bit slickly 
     Montevideo, Amsterdam.

[12] Yes, how about an automatic donating 
     system for the culture? While you phone 
     the state police keeps track of your 
     calls and every minute one cent goes to 
     artists (whoever this may be).

[13] Leading Spirit.

[14] Okay, this is a bad joke and comparison: 
     The poor bailed out Greece and the 
     mexican hool. But wait, isn't it Greece 
     which turns now into the new European 
     low wages zone for green industries?

[15] One can not know this if you are not 
     dutch, as "lui" in Netherlandish means 
     lazy but sounds like "lie".

[16] The play ground is the home ground for 
     the homeboy, the very masculine mate of 
     a closed off peer.

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