[spectre] (fwd) VIDEONALE.14 – Festival for Contemporaray Video Art, February 2013

Andreas Broeckmann broeckmann at leuphana.de
Wed Nov 21 10:12:00 CET 2012


VIDEONALE.14

opening: Thursday, 14 February 2013, 20h

Festival: Friday, 15 - Sunday 17 February 2013

Exhibition until 7 April 2013

http://www.videonale.org





VIDEONALE.14 – Festival für zeitgenössische Videokunst
Ausstellung vom 15. Februar bis 7. April 2013 im Kunstmuseum Bonn

Der Junge mit dem Gewehr kennt keine Gnade – die Mordphantasien seiner 
Interviewpartner überführt Michael Kosakowski in die Realität einer 
fiktionalen Darstellung. So fordert „Zero Killed“ die Moralvorstellungen 
des Betrachters heraus. Die Videoarbeit steht paradigmatisch für die 
aktuelle Auseinandersetzung der Medienkunst mit neuen dokumentarischen 
Verfahren und ist eine von 41 Positionen im Rahmen der Ausstellung der 
VIDEONALE.14 im Kunstmuseum Bonn.

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Die Videonale wurde 1984 gegründet und ist eines der ältesten 
Videokunstfestivals der Welt.

Noch einmal übertroffen wurde der Rekord der Einreichungen der 
vorhergehenden Videonale: Insgesamt hatte die Jury in diesem Jahr über 
2.100 Arbeiten aus 70 Ländern zu sichten.

„Für die Untersuchung von privater Geschichte als auch kollektiven 
Erinnerungen werden die Grenzen zwischen Realität und Fiktion 
überschritten, um sich so dem Gegenstand der Erzählung von verschiedenen 
Seiten anzunähern. So entstehen spannende Mischformen, die den 
Betrachter mit neuen offenen Formen der Erzählung in ihren Bann ziehen“, 
sagt Tasja Langenbach, Künstlerische Leitung der VIDEONALE.14.

In einer sehr persönlichen Collage aus Bild- und Tondokumenten zeichnet 
etwa Vika Kirchenbauer, die in ihren Arbeiten oftmals Fragen nach 
Identität, Geschlecht, Feminismus und politischem Aktivismus nachgeht, 
in „like rats leaving a sinking ship“ ihre eigene Identitätssuche als 
Transgender nach. Die brüchigen Ränder der Identität untersucht auch 
Martin Skauen in „Slideshow Johnny“; mit dunkler Poesie und surrealen 
Performances treibt er die Möglichkeiten der künstlerischen 
Selbstdarstellung an ihre Grenzen. Hito Steyerl hingegen verknüpft in 
„In free fall“ den Lebenszyklus eines Flugzeugs mit persönlichen 
Erzählungen und fiktionalen Elementen zu einer Kritik an der Dynamik des 
kapitalistischen Systems.

Aber auch die inzwischen fast 30-jährige Geschichte der Videonale 
spiegelt sich in der diesjährigen Auswahl: Mit Frances Scholz, Christian 
Jankowski, Meena Nanji und Melanie Manchot finden sich neben zahlreichen 
interessanten Nachwuchspositionen auch bekannte Namen wieder.

„Es sind sehr unterschiedliche Arbeiten dabei: ganz ruhige, die sich 
langsam in der Zeit erzählen - sowohl dokumentarisch als auch mit 
starken narrativen Elementen. Aber es gibt auch viele kurze Clips, die 
den Schwerpunkt auf den Sound legen und die sich durch einen Rhythmus 
charakterisieren, durch eine schnelle Collage aus unterschiedlichen 
Bildmaterialien“, sagt Heike Ander, Kuratorin an der Kunsthochschule für 
Medien Köln und Mitglied der Jury.

Die Jury bestand aus Heike Ander (Kuratorin Kunsthochschule für Medien 
Köln), Katerina Valdivia Bruch (Freie Kuratorin und Kunstkritikerin, 
Berlin), Keren Cytter (Künstlerin, Berlin), Philipp Fürnkäs (Kurator und 
Autor, Düsseldorf), Jennifer Gassmann (Projektleitung/Festivalprogramm 
VIDEONALE.14, Bonn), Tasja Langenbach (Künstlerische Leitung 
VIDEONALE.14, Bonn), Rolf Quaghebeur (Direktor Argos centre for art & 
media Brüssel), Sabine Maria Schmidt (Kuratorin und Autorin, 
Düsseldorf), Olaf Stüber (Herausgeber, Kurator Videoart at Midnight, 
Berlin).

Die Ausstellungsarchitektur zur VIDEONALE.14 wird gestaltet von Julia 
Büchel, Hochschule für Gestaltung Basel, Masterstudio Design (betreut 
durch Prof. Andreas Wenger).

Künstlerinnen und Künstler VIDEONALE.14:
Sergio Belinchon, Helen Beningson, Lars Bergström, Mariola Brillowska, 
Jasper van der Brink, Elkin Calderón, Monica Cook, Eli Cortiñas, Tanja 
Deman, Bettina Disler, Charles Fairbanks, Toby Huddlestone, Yuk-Yiu IP, 
Christian Jankowski, Mikhail Karikis & Uriel Orlow, Laleh Khorramian, 
Vika Kirchenbauer, Aglaia Konrad, Michael Kosakowski, Daniel Kötter, 
Clemens Krauss, Robert-Jan Lacombe, Daniel Laufer, Chang-Jun Lee, 
Mauricio Limon, Melanie Manchot, Daniel Marti, Agnes Meyer-Brandis, 
Meena Nanji, Florin Tudor & Mona Vatamuna, Evamaria Schaller, Frances 
Scholz, Lina Selander, Martin Skauen, Gabriele Stellbaum, Hito Steyerl, 
Jon Thomson & Alison Craighead, Arthur Tuoto, Bridget Walker, Gernot 
Wieland, Tobias Yves Zintel.

Zur Eröffnung der VIDEONALE.14 am 14. Februar 2013 wird eine 
herausragende künstlerische Arbeit mit dem mit 5.000 Euro dotierten 
Videonalepreis der KfW ausgezeichnet. Bereits zum fünften Mal in Folge 
unterstützt die KfW Bankengruppe als Hauptsponsor die Videonale Bonn: 
„Es fällt auf, dass unter den Einreichungen zur VIDEONALE.14 viele 
Internet- und YouTube-Arbeiten mit aktuellen, auch politischen Themen 
sind. Hier wird der Versuch unternommen, die Realität der Fernseh- und 
Nachrichtenbilder in künstlerische Arbeiten umzusetzen - ein Ansatz, der 
die Frühzeit der Videokunst unter neuen Vorzeichen spiegelt. Wir freuen 
uns sehr, die Videonale in dieser spannenden Phase der Veränderung der 
künstlerischen Ästhetik unterstützen zu können", erklärt Dr. Günther 
Bräunig, Vorstand der KfW Bankengruppe.

Die VIDEONALE.14 wird gefördert von: der Stadt Bonn, Ministerium für 
Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrheinwestfalen, 
Kunststiftung NRW, Stiftung Kunst der Sparkasse in Bonn, ifa- Institut 
für Auslandsbeziehungen, PwC- Stiftung Jugend-Bildung-Kultur, 
Rheinenergie Stiftung Kultur und Medienstiftung Kultur.

Die VIDEONALE.14 wird unterstützt von: KfW Bankengruppe als 
Hauptsponsor, cine plus (Techniksponsor), Kameha Grand Bonn (preferred 
hotel partner), Deutsche Post DHL.

Kooperationspartner:
August Macke Haus, Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Das 
Esszimmer, Deutsch Brasilianische Gesellschaft, Eine Art Club, Fabrik 
45, Gesellschaft für Kunst und Gestaltung Bonn, Ivo Wessel Berlin, KHM 
Köln, Kunstmuseum Bonn, Kunstverein Bonn, Künstlerforum Bonn, Moving 
Locations e.V., Mühlenkampf, SK Stiftung Kultur, Videoart at Midnight.
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Termine der VIDEONALE.14

Pressekonferenz: Mittwoch, 13. Februar 2013, 11.30 Uhr

Eröffnung und Verleihung des Videonalepreises der KfW: Donnerstag, 14. 
Februar 2013, 20 Uhr

Festivalprogramm: Freitag, 15. Februar - Sonntag, 17. Februar 2013

Finissage: Samstag, 6. April und Sonntag, 7. April 2013

Bekanntgabe des KfW-Publikumspreises der VIDEONALE.14: Sonntag, 7. April 
2013

In diesem Jahr präsentiert sich die Videonale nicht allein in den 
Räumlichkeiten des Kunstmuseum Bonn, sondern bezieht auch weitere Bonner 
Locations in ihr Festivalprogramm ein.

Mehr Informationen zur Videonale auf Facebook oder per Mail: Der 
Videonale-Newsletter informiert regelmäßig über das aktuelle Programm. 
Anmeldung unter www.videonale.org
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1984 von einer Gruppe von Bonner Studenten gegründet, hat sich die 
Videonale in ihrer nun fast 30-jährigen Geschichte zu einem der 
wichtigsten und renommiertesten Festivals für Videokunst in Deutschland 
und Europa entwickelt. Seit 2004 hat der Videonale e.V. seinen festen 
Sitz im Kunstmuseum Bonn, wo seitdem auch die Ausstellung und das 
Festival der Videonale stattfinden.

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Kontakt VIDEONALE.14
Videonale e.V. im Kunstmuseum Bonn
Friedrich-Ebert-Allee 2
53113 Bonn
Tel. 0049 228 77 62 86
Fax 0049 228 90 85 81 7
info at videonale.org
www.videonale.org

Pressekontakt
TELEVISOR TROIKA
Flora Carlhoff, Elena Vasilieva
presse at televisor.de
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fon 0049 221 931844 0
fax 0049 221 931844 9

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