[WOS] WOS @ CCC '99

Volker Grassmuck wos@mikrolisten.de
Fri, 7 Jan 2000 16:45:23 +0200


Lieber WOSlerInnen,

Euch allen ein gutes, produktives und quelloffenes neues Jahr!

Hier ein kurzer Bericht =FCber WOS beim Chaos Communications Congress 
'99 und eine lange Liste m=F6glicher Themen und Speaker. Unsere 
Plenarsession war f=FCr den dritten Kongre=DFtag (29.12.) morgens um 
10:00 angesetzt. Nach der vorangegangenen langen Nacht war der Saal 
entsprechend d=FCnn besetzt. Thomax Kaulmann, Florian Cramer, Pit 
Schultz und Chris Kelty (s.u.) und ich haben =FCber wos#1 und was in 
der Zwischenzeit passiert ist berichtet und einige Themen f=FCr die 
n=E4chste wos in die Runde geworfen. War allseits etwas verschlafen, 
aber daf=FCr war der anschlie=DFende Workshop umso ergiebiger. Im 
folgenden habe ich die Themen und ReferentInnen mal etwas geb=FCndelt. 
Ist alles noch ziemlich roh, aber schon einiges an Material, an dem 
wir weiterbasteln k=F6nnen. 

Die Open Source-Veranstaltung des Zentrum f=FCr Kunst und 
Medientechnologie Karlsruhe (Direktor: Peter Weibel) wird am 
30.3.-1.4 stattfinden. Pit h=E4lt dabei die wos-Fahne hoch. 
Sachstandbericht folgt. Die uralte, fehlergespickte Ank=FCndigung ist:
http://on1.zkm.de/news/artlog/stories/1999/08/wizardsOfOS/

herzliche Gr=FC=DFe
Volker


Themen & Referenten-KandidatInnen f=FCr wos#2

Pit sagte, es solle ein "Futurologischer Kongre=DF" im Sinne Lems
werden. Ich nehme mal an, das war keine Anspielung auf den Mangel an
Drogen bei der letzten wos (ne Runde Maskone f=FCr alle w=E4r schon 
gut!), sondern ein Vorschlag, da=DF die n=E4chste st=E4rker zwischen 
verschiedenen Realit=E4tsschichten hin- und herwechseln sollte. Damit 
sind auch die Panels gemeint, die interdisziplin=E4rer besetzt sein 
m=FCssen. Die folgenden Header entsprechen daher nicht unbedingt 
einzelnen Panels. 


BETRIEBSSYSTEME DER SYSTEMGESELLSCHAFT
Vilem Flusser schrieb angesichts einer Welt, in der die neue Elite der
Zahlenmanipulierer, der Informatiker die F=E4den in der Hand haben:
"Wenn wir die Machtverh=E4ltnisse analysieren wollen, dann m=FCssen wir
zun=E4chst einmal Code-Analyse machen, und davon sind wir weit
entfernt." 

OS =3D Basisschicht, die Kommunikation und Interoperabilit=E4t erm=F6glich=
t,
also Netz und OSs im engeren Sinne. OS =3D Infrastruktur; das, was nicht
vordergr=FCndig semantische Funktionen hat, sondern die Voraussetzungen
f=FCr sinnhaltige Prozesse schafft, f=FCr Anschlu=DFf=E4higkeiten und
Zirkulationen.

Dar=FCber liegt die Schicht der Anwendungen, der sinnhaften Operationen.
Die Aufteilung in zwei Schichten markiert eine Unterscheidung in
"Regelhaftigkeit" und "Ausdruck". Hier Standard, Eindeutigkeit,
Verbindlichkeit, dort Vielfalt, Heterogenit=E4t und Gewusel. OS =3D ein
M=F6glichkeitsraum oder Horizont, aus dem heraus Einzelnes artikuliert
wird; Klassen und Instantiationen. Eine "Architektur", in der "gelebt"
wird. Grund und Figur (McLuhan). "Need to have - nice to have";
Pflicht - K=FCr: Reich der Notwendigkeit (in den Grenzen einer gegebenen
Hardware-Konfiguration), die das Reich der Freiheit reguliert, aber
nicht determiniert. ["Wenn ein Benutzer einen bestimmten Compiler
nicht w=FCnscht, ist er frei, einen eigenen zu schreiben, ... er ist
aber nicht frei darin, seine eigene Platten- Unterbrechungsbehandlung
zu schreiben, die Teil des OS ist und normalerweise von der Hardware
gegen die Versuche eines Benutzers, das OS zu modifizieren, gesch=FCtzt
ist." Tanenbaum 1995: 5]

* Christopher M. Kelty, MIT, PhD =FCber Open Source, medical imaging 
system as case study, juxtaposition between Raymond and Stallman. 
"programmed language" (performative): technical standards, law, 
"code" (the privatized law of 'trusted systems'), conventions.
http://web.mit.edu/ckelty/www/thesis

* Lawrence Lessig: we need mechanisms to ensure that values get 
architected into the code that defines cyberspace. 
http://cyber.law.harvard.edu/lessig.html

Z.B. Sprache: die strukturale Linguistik hat nach dem OS der Sprache
gesucht. Eine Beobachtungsschicht h=F6her ist die Schrift das OS der
Gesellschaft. Standardisierung ist Voraussetzung f=FCr Austausch und
Vergleichbarkeit (Ma=DFe, Gewichte, M=FCnzen, Token), f=FCr Buchhaltung un=
d
Verwaltung (Steuern, Volksz=E4hlung), Telekommunikation, Speicherung in
Akten, Entpers=F6nlichung der Interaktion: Gesetze (kodifiziertes
Recht), heilige Schriften (Weltregligionen verschalten unz=E4hlige
Individuen auf der ganzen Welt zu einer Einheit).

"Regelhaftigkeit" auch beim Geld. "Ausdruck" =3D die individuelle
Transaktion. 

Computer als "OS" der "Informationsgesellschaft". "Essentiell" f=FCr das
Funktionieren des Gesamtsystems: Y2k hat (wenn nichts anderes)
bewirkt, da=DF wir uns der Abh=E4ngigkeit von und der Fragilit=E4t der
technischen Konfiguration der Gesellschaft bewu=DFt geworden sind. 

Dahinter steht die Idee, da=DF das was eine gemeinsame Infrastruktur
ausmacht, die Basis f=FCr Kommunikation und Interoperabilit=E4t,
"=F6ffentliches Gut" zu seien hat. D.h. auch Schutz dessen, was wir
heute haben (Tim O'Reilly sprach von der Gefahr propriet=E4rer
Informationsschichten im Internet).

Gute Argumentation f=FCr "=F6ffentliche G=FCter" findet sich bei 
* Rainer Fischbach in der FiFF-Kommunikation. Er sch=E4tzt, da=DF 5-10%
aller Software Infrastrukturcharakter habe und damit unter dieses
alternative Regime fallen k=F6nnte. 


FREIE SOFTWARE UND =D6KONOMIE
- Oekonux-Themen: polit. =D6konomie, Mehrwertproduktion, Grenzkosten.
Die Frage, ob OSS wie NGOs in die "B=FCrgergesellschaft",
gesellschaftliche Arbeit von Volunteers oder doch konform mit dem
flexibilisierten Kaptialismus ist weiter offen. 

* Stefan Merten, oeknux
<smerten@dialup.nacamar.de>
hat "Linux - Software-Guerilla oder mehr? Die Linux-Story als Beispiel
f=FCr eine gesellschaftliche Alternative" in Kaiserslautern, Anfang 99
(?) organisiert.

* Stefan Meretz, Duesseldorf, oekonux,
http://www.kritische-informatik.de
<stefan.meretz@kritische-informatik.de> 

- "Gabentausch/Gift Economy": die Idee, die sich ebenso hartn=E4ckig wie
oberfl=E4chlich (s. Raymond) h=E4lt, mal ernsthaft beleuchten. * Maurice
Godelier: Das R=E4tsel der Gabe. Geld, Geschenke, heilige Objekte * Jean
Starobinski: Largesse (Rezensionen zu beiden in Zeit 22.12.99) -
Reputation als W=E4hrung. 

* Prof. Dr. Eric Bartelsman, "Annotated Surffing of Financial Sites"
Cable, Cable Access + the Economics of Internet  

* Bruce Schneier, http://www.counterpane.com/schneier.html
Gesch=E4ftsmodelle, wie man die kollektive Finanzierung kollektiver
Software-Entwicklung organisieren kann. man m=F6chte sein Geld nicht auf
irgendein Konto =FCberweisen und gucken, ob mal Software rauskommt. Aber
gerade f=FCr so was werden gerade z.B. kryptographische Protokolle
entwickelt. Bruce Schneier, der da ganz gro=DF freie Gedanken in der
Krypto-Ecke macht, also  keine Software, sondern vor allem
Algorithmen, der hat jetzt einen  Algorithmus vorgestellt oder ein
Protokoll, mit dem man sicherstellen  kann, da=DF erst bei
Produktablieferung bezahlt wird, da=DF viele Leute nicht spenden,
sondern bezahlen, und sie bekommen dann ein freies Produkt, wenn genug
Geld zusammengekommen ist.

- Praktische wirtschaftsrechtliche Fragen der FS: Gew=E4hrleistung,
Haftung, Test-Suits, um zu messen, welche Funktionalit=E4t gew=E4hrleistet
werden kann. 

- "Offenes" Geld: 
* David Chaums Ecash: was ist draus geworden? Welche anderen Ans=E4tze
gibt es?

- Offene Geldb=F6rsen  ;)


ORGANISATIONS- UND MANAGEMENT-THEORIEN
Mit 'Modularit=E4t und Flexibilisierung, Mikrokernen, dezentralen,
verteilten Systemen, Eigenmotiviation und Selbstorganisation,
Autonomie' rennt man heute in Firmen und Beh=F6rden offene T=FCren ein.
Ist der politischen Dimension der Leitpolarit=E4ten (zentral -
dezentral) der Boden entzogen? Die 68er sind an der Macht. Die letzte
Leitdifferenz ist die von privatem und =F6ffentlichem Eigentum
(Re-Sozialisierung der Bahn), insbesondere in Bezug auf
Immaterialg=FCter.

- Orga freier Software: Core-Team und Fu=DFvolk, Institutionalisierung
(Stiftungen, Non- Profit-Unternehmen) ...

* Dirk Baecker


FREIE SOFTWARE UND DIE WELTORDUNG
USA - Europa - Rest der Welt (Tim O'Reilleys Vortrag auf wos wurde von
Slashdot etc. nicht wahrgenommen, nachdem er ihn in den USA noch
einmal gehalten hatte, machte er Wogen.)

-> OSS Europe: Open SourceT Over There Continental Savoir-Faire     
by Thomas Scoville 
http://www.intraware.com/ms/mktg/indaa/itkc/osseurope.html


FREIE SOFTWARE UND DER "S=DCDEN" / UND KULTURELLE VIELFALT

- Mexico: was ist aus Linux an den Schulen geworden?

- China: Linux als 'offizielles' OS gew=E4hlt. wie sieht's aus mit
Privacy? (-> Hongkong)

- Tigerl=E4nder

- Kambodscha 
* Bernard Krisher, Ex-Newsweek-Tokyo Bureau Chief, hat eine
Fl=FCchtlings-Mailbox, eine Tageszeitung und eine Kampagne 
Solar-Power for Schools in Kambodscha aufgebaut. 
<bernie@media.mit.edu>

- Philippinen 
*Roberto Verzola, -> search in nettime.org

* Alan Cox, ELKS (The Embeddable Linux Kernel Subset) =3D Linux-Kernel 
f=FCr 80286er. http://www.elks.ecs.soton.ac.uk/cgi-bin/ELKS/

* Philip Queau, Director of Information and Informatics Division -
UNESCO.  Jury-Mitglied des Internationalen Videokunstpreises 1998 von
SWR und ZKM.  Eine ethische Vision der Informationsgesellschaft, in
Telepolis, 22.11.98
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/2539/1.html Vom
Allgemeininteresse im Cyberzeitalter, in Telepolis, 22.11.98
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/2540/1.html -> aktueller
Weltbankbericht "Wissen in der 3. Welt"

* Dr. Gerhard Wedel, Arabist
in der arabischen Welt ist Wissen immer frei! Copyright in arab. 
Welt, im Koran, anders definiert.

- Kuturelle Vielfalt (nicht: eine einzige Software f=FCr alle Welt)
Software-Anthropologie Apple hat Anthropologen f=FCr Design angestellt

* Lucy Suchmann, Xerox PARC
Design Group am MIT

- L=E4nderzeichens=E4tze: Bsp. Island / Unicode
auch Farben und Symbole, die in best. Religionen als anst=F6=DFig erfahren
werden. In arabischen L=E4ndern sind gelb und gr=FCn postitiv, nicht aber
blau Informatikstudenten in Bahrein, die ein arabisches Windows ohne
Lizenz gebaut haben -> Gerhard Wedel


ACCESS FOR ALL / SOZIALE GERECHTIGKEIT / KULTURELLE VIELFALT
gesellschaftlichen und sozialen Hintergr=FCnde der Gestaltung von
Software: 
* Hubert Thomasius von Movado mit seinen Erfahrungen zu
Stadtinformationssystemen f=FCr Behinderte. =DCber die Umsetzung 'keiner
soll aus der Kommunikation ausgeschlossen werden, erst recht nicht
durch die Technik (Hard- und Software)' ernsthaft nachzudenken,
geschweige denn umzusetzen. "Access for all" -- weiter g=FCltig. 

* Susanne Kirchmayr, Wien: "Freie Software und B=FCrgerrechte" (s.u.)
<indigo@sil.at> Leiterin des IT Programms des lokalen unabh=E4ngigen
Fernsehsenders TIV & im Vorstand von Quintessenz, einem Verein zur
Wahrung der B=FCrgerrechte im Informationszeitalter <www.quintessenz.at>
haben im Oktober 99 die Verleihung des europ=E4ischen Big Brother Awards
organisiert. BURNING: http://www.bigbrother.awards.at. Auch
Linux-Installationsparties und eine Zusammenarbeit von 10 deutschen
und =F6sterreichischen (hier vorallem Vibe, AG Daten) Vereinen zu geben,
die sich gegen das neue (amerikanisierte) Patentrecht der EU wendet.
Treffen sich mit dem momentan vorsitzenden finischen Kommissair der EU
treffen, der wohl ein grosser Freund des Open-Source sein soll. [Julia
Lazarus]

* Robert Waterman McChesney, Thema: decline of the public sphere
B=FCcher:
- Robert Waterman McChesney, Rich Media, Poor Democracy :
Communication Politics in Dubious Times (The History of
Communication), Nov. 1999 - Robert W. McChesney (Editor), Ellen
Meiksins Wood (Editor), Capitalism and the Information Age : The
Political Economy of the Global Communication Revolution, Jan. 1998 -
Robert Waterman McChesney, Edward S. Herman (1997) Global Media: the
Missionaries of Capitalism - Robert W. McChesney, Corporate Media and
the Threat to Democracy (Open Media Pamphlet Series), Published 1997 -
 John C. Nerone, Robert W. McChesney (eds), Last Rights : Revisiting
Four Theories of the Press (History of Communication), 1995 - Robert
W. McChesney, Telecommunications, Mass Media, and Democracy : The
Battle for the Control of U.S. Broadcasting, 1928-1935, 1995 -  Danny
Schechter, Robert W. McChesney, William M. Browning (Editor), The More
You Watch, the Less You Know : News Wars/Submerged Hopes/Media
Adventures - William S. Solomon, Robert W. McChesney (Editor), William
L. Solomon (Editor), Ruthless Criticism : New Perspectives in U.S.
Communication History, 1993


FREIE TOOLS F=DCR KOOPERATIVE WISSENSPRODUKTION
* Frank Meisner & Markus Fleck
das CSCW-Tool GNU Gather (http://cscw.net/gather/) ist umbenannt in
GLUE -> Source Forge. Dokumentenmanagementsystem f=FCr Soz. und
Geisteswissenschaftler

* Rainer Kuhlen, "Doubling Core", Metadatenformat f=FCr
wissenschaftliche Arbeiten im Netz
http://www.inf-wiss.uni-konstanz.de/People/rk.html B=FCcher: Die
Konsequenzen von Informationsassistenten, 1999 Virtuelle Organisation
und Neue Medien, 1999 Die Mondlandung des Internet, 1998
Informationsmarkt, 1995 Nicht-lineare Strukturen in Hypertext, 1991
Informationslinguistik, 1986 Information Engineering

- CVS


FREIE KUNST
* Hugo Kaagman, Amsterdam??
"Streaming Media as an Artist Tool" Delay Action 
A performance for Streaming Media by Artist Hugo Kaagman  
English & audio visuals

* Rene Coelho, Amsterdam
"From 1960s Activism to Main Stream Television and from there
to Media Art"  
Profile - interview with Rene Coelho Founder / Former Director of
MonteVideo Time Based Arts. (the Dutch Media Institute for the Arts)  


FREIE HARDWARE
*Sven Klose, Freies Hardwaredesign / Das F-CPU Projekt stellt sich vor
[ccc99] <sven@devcon.net> Weshalb eine freie CPU? Was macht die
Entwicklung erst m=F6glich? Wer kann teilnehmen? Wer nimmt teil? Welche
Techniken benutzt der Chip? (Befehlssatz, Aufbau)? Welche Software
wird zur Entwicklung benutzt? Welche M=F6glickeiten bieten sich an, die
f-cpu in existierender Hardware einzusetzen? Welche Emulatoren sind
vorhanden? Welche Betriebssysteme wollen portiert werden? Was f=FCr eine
Performance ist zu erwarten? Wieviel wird der fpga/asic/echte chip
kosten? http://f-cpu.tux.org 


GEISTIGES EIGENTUM UND WISSEN ALS GEMEINGUT
Speziell Software-Patentierung in Europa (April 2000). 

- ICANN, laufende Entwicklung, aber schon jetzt eine Geschichte, die
es verdient erz=E4hlt zu werden. (Als Hintegrund: der Wechsel von
Gebrauchs- zu Symbolwert, Branding, z.B. Turnschuhe oder Jeans, die
sich durch nichts als das Label unterscheiden; dieselbe Margarine, die
in No-Name-Verpackung die H=E4lfte kostet wie die in Markenverpackung.) 

- Public Domain (the Commons, Allmende) ist zwar als Grundwert in den
Fundamenten jedes UrhRs enthalten, wird dort aber nur negativ
bestimmt. Der "Rest" des Wissens; der Ort, wo Werke hingehen, deren
Schutzfrist abgelaufen ist, oder die von Staats wegen frei sind oder
von der Autorin ausdr=FCcklich in die PD gestellt wurden. Die public
domain m=FC=DFte eine =E4hnlich positive Bestimmung erlangen, wie die
private domain. Nicht zuallererst und nicht allein rechtlich, aber
schon aus Symmetriegr=FCnden w=FCrde es sich anbieten, dem UrhR ein
Gemeinfreiheitsrecht an die Seite zu stellen. 
 Es regelte die Nutzungsformen des gemeinfreien Wissens, zB. die
 Bedingungen, unter denen das Wissen aller zum privaten Nutzen
 kommerzialisiert werden darf, zB. Verg=FCtungspauschalen, die an die
 Bereitstellung und Unterhaltung von PD-Archiven gehen, Bibliotheken,
 Repositorien freier SW und Onlinedienste anderer Medien zB.
 Backlists. 


OSs
Geschichte, Grundstrukturen, und neue Entwicklungen

* V2_OS, Rotterdam

* Hans Huebner, Retrocomputing: VAX/VMS (Workshop) [ccc99]
<hans@huebner.org>
1999. Die gesamte Welt wird von zwei Betriebssystemen beherrscht:
Windows und Unix. Das fr=FCher mal jede Hardware ein auf sie
abgestimmtes Betriebssystem hatte, dass fork() und exec() nicht der
Weisheit letzter Schluss sein muessen und dass es auch ohne GUI
konsistente und intuitiv zu bedienende Benutzeroberfl=E4chen gibt, das
probieren wir in diesem Workshop am Ger=E4t aus.

* Christian Kahlo, GCOS - GNU Card Operating System [ccc99]
<christian@empire.weimar.thur.de>
Kurzbeschreibung: Die Notwendigkeit eines offenen Betriebsystems,
spaetestens als Alternative zu "Microschrott Smartcart for Windows".
D.h. kann man ein SC OS als GPL rausgeben ? Welche Plattformen bieten
sich an und wie kann man sowas implementieren. Welchen Standards soll
man gehorchen ?

* Hans Reiser,  Reiserfs: Technolgy for Increasing The Chaotic Freedom
Level of the OS [ccc99] <reiser@idiom.com> - Efficiency Of Subsystem
Interaction Can Determine Number Of Interactions: In Some Systems That
Determines System Utility  - Defining Items, Keys, Trees, Balancing,
And Layout Layering - Reiserfs: A Few First Baby Steps Towards
Enabling Fragmentation Reduction. http://devlinux.org/namesys/
philosophischer Ansatz: Adam Smith: Handelswege vom Staat garantiert
Integration versch. Namespaces - Paul Garin? ICANN - Multicasting -
Auswuchs des DNS-Systems aus Unix

- hochgradig verteilte Systeme: 
SETI@Home, http://setiathome.ssl.berkeley.edu/


SKALIERUNG
Downloads skalieren, CVS-Server auch. Support nicht. Nach dem was
Jeanette Hofmann =FCber die Entwicklungen in der IETF berichtet hat,
auch nicht die offenen Entscheidungsfindungsprozesse. Community
doesn't scale. Auch Lessiges Thema: die Durchsetzung von Werten, deren
Einhaltung der "freie" Markt nicht aus eigenem Antrieb gew=E4hrleistet,
f=FCr die Formen der kollektiven Entscheidungsfindung notwendig sind:
Priacy, Free Speech, Anonymity, Access.

* Lena Bonsiepen, Informatik & Gesellschaft, HU, arbeitet =FCber
Skalierung


LIZENZEN
die GPL in Dland; Inkompatibilit=E4ten zwischen den verschiedenen freien
Lizenzen, Glaubenskrieg zwischen GPL und BSD.

* J=FCrgen Siepmann

* Axel Metzger, Till Jaeger, Graduiertenkolleg "Europ=E4ischer
Pers=F6nlichkeitsrechtsschutz", der Ludweig-Maximilians-Uni M=FCnchen s.
"Open Source Software und deutsches Urheberrecht", GRUR Int. 99, Heft
10, S. 839 ff.


GLAUBENSFRAGEN VON OSs
=DCberhang der kulturellen Codes =FCber funktionale Bewertungskriterien.
"The facilities an operating system provides and its general design
philosophy exert an extremely strong influence on programming style
and on the technical cultures that grow up around its host machines."
(The Jargon File)

* Paintball-Shootout zwischen Mac, DOS, Amiga und zwischen SuSE,
RedHat, BSD, Slackware  ...


=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D=
-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-
   home           http://waste.informatik.hu-berlin.de/Grassmuck/
   mikro          http://www.mikro.org
   Wizards of OS  http://www.mikro.org/wos
=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D-=3D=
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