[wos] Protokoll Treffen 2.5.

[Detlef Borchers]

Volker Grassmuck schrieb:

> Ausgangspunkt unserer Diskussion war eine Kurzumfrage von Susanne 
> unter Entwicklern / technisch Interessierten, die ergab, dass sie die 
> wos1 spannend fanden, die wos2 nicht. Da uns gerade am 
> interdisziplinären Gespräch gelegen ist, sind wir die Themenliste 
> daraufhin durchgegangen, was für vorwiegend technisch interessierte 
> Teilnehmer spannend werden kann. Als bes. vielversprechend und mit 
> entspr. attraktiven Speakern zu besetzend haben wir identifiziert: 
> free standards, free hardware, p2p, privacy tools und future of 
> Internet. Bei free software könnten das Qualitätsfragen sein. Schon 
> die soziologischen Fragen, die z.B. in First Monday diskutiert 
> werden, seien für Entwickler uninteressant. 
> 
>

First Monday wird ja auch mit jedem Montag esoterischer bzw. eine 
richtig akademische Zeitschrift :)

Im Lichte der Ausrichtung Free Software / Qualitätsfragen wäre 
vielleicht eine Aufnahme des WOS1-Themas Lizenzen der Open Source 
sinnvoll. Ketzerisch möchte ich vorschlagen, das Problem von der 
"anderen Seite" aus anzugehen: Es gibt genug Firmen, die Open Source und 
Closed Source produzieren. All diese Firmen (z.B. Apple, IBM, SAP, 
Novell, sogar Microsoft), haben inzwischen ein "Open Source Review 
Board" oder ein ähnlich genanntes Gremium eingerichtet, in dem 
Rechtsanwälte und Programmierer sitzen und sich die Köppe heissreden, 
wie/welche SW erlaubt/verboten/produziert werden soll...

Natürlich ist der Vorschlag nicht uneigennützig. Ich schreibe derzeit 
einen Artikel zum Alltag der Code Scrubber, also der Leute, die im 
Tiefflug über proprietären Code gehen, bevor er in die Open Source 
wandelt. Ich könnte mir also ein Panel mit diesen Leuten auf der 
Schnittstelle offen/geschlossen vorstellen. Die ganz harten OSler werden 
das natürlich schlimm finden und verprellt sein. --Detlef