[buug-l] ANN: Font für X11

Florian Cramer cantsin@zedat.fu-berlin.de
Tue, 22 Oct 2002 20:29:34 +0200


Nach längerem visuellen Debugging sei hier mein X11-Monospace-Rasterfont
"pxl2000" angekündigt, zunächst nur als buug-öffentliche Betaversion.

Screenshots: 
http://userpage.fu-berlin.de/~cantsin/pxl_18_screenshot.png
sowie:
http://userpage.fu-berlin.de/~cantsin/pxl_24_screenshot.png

Download:
http://userpage.fu-berlin.de/~cantsin/pxl2000-0.6.tar.gz

Der Font entstand aus Frustration mit bestehenden Raster-Terminalfonts
für X11, Alternativen wie Neep und Ormaxx eingeschlossen. Er ist vor
allem für Fullscreen-xterms bzw. -rxvts mit weißer Schrift auf schwarzem
Hintergrund gedacht und wird von mir zusammen mit dem (nach GNU screen
modellierten, dekorations- und menülosen) Ratpoison-Windowmanager
eingesetzt.[1] 

Spezifikationen:

- Schriftgrößen: 9x18 und 12x24 Pixel (d.h. 113 bzw. 85 Zeichen pro
  Zeile bei 1024x768). 
- Codierung: ISO 8859-15 (Euro-Symbol fehlt noch)
- Gut geeignet für Programmierer, weil die Zeichen L, l, 1, 7, |, I, i 
  und 0, O, Ø, o, ø klar voneinander unterscheidbar sind (siehe
  Screenshot).
- Aussehen ist Geschmackssache, Ziel war ein konstruktivistischer (d.h.
  serifenloser und auf einer quadratischen Matrix basierender) Font, der 
  dank abgerundeter Ecken trotzdem gut lesbar ist. Er sollte nach
  "Terminal" und "Computer" aussehen und nicht wie eine verirrte
  Buchdruckschrift. Wegen seiner geringen Strichstärke sieht er auf CRTs 
  wahrscheinlich besser aus als auf TFTs.
- Lizenz: GPL.

Zur Zeit fehlen noch wenige 8-bit-Zeichen, ggfs. könnten einige
Proportionen verbessert werden. Ich arbeite bereits "unter" diesem Font
und bin damit glücklich.

Nachtrag zu Orms Frage: Automatische Fettschnitte lassen sich am besten
mit dem (älteren) Fonteditor xmbdfed erzeugen. Für die o.g. Fonts habe
ich sowohl xmbdfed, als auch pfaedit verwendet (und z.T. auch die
ASCII-Sourcen direkt in vim bearbeitet), weil beide Programme ihre
jeweiligen Schwächen und Stärken haben.

-F


[1] Interessanterweise gab es zu diesem Thema gerade einen Artikel "The
Anti-Desktop" auf <http://palm.freshmeat.net/articles/view/581/>, der
exakt meine Arbeitsumgebung beschreibt. 
-- 
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