[rohrpost] Re: SMS-Encounters

Krystian Woznicki krystian@snafu.de
Thu, 25 Apr 2002 21:02:09 +0200


Diese Meldung aus dem heise online-Newsticker wurde Ihnen
von "krystian@snafu.de" gesandt.
Wir weisen darauf hin, dass die Absenderangabe nicht verifiziert
ist. Sollten Sie Zweifel an der Authentizit=E4t des Absenders haben,
ignorieren Sie diese E-Mail bitte.
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Internet-Branche setzt auf kostenpflichtige SMS

Immer mehr Angebote im Internet werden kostenpflichtig. Zu den Angeboten,
die seit Anfang des Jahres nach und nach von der Bildfl=E4che verschwinden,
geh=F6rt auch der kostenlose Versand von SMS, den kurzen Textnachrichten f=
=FCr
das Handy.

Als Grund f=FCr die  Einschr=E4nkungen[1] nennt die Branche die anhaltende
Flaute im Werbemarkt und drastische Preiserh=F6hungen von Seiten der
Mobilfunkgesellschaften. So hat beispielsweise	O2[2], ehemals Viag
Interkom, die Preise f=FCr SMS, die aus dem Internet auf sein Mobilfunknetz
geschickt werden, nach eigenen Angaben zum Jahreswechsel von 2 Cent pro
Nachricht auf 5,5 Cent mehr als verdoppelt.

Das Gesch=E4ft mit SMS habe ein gro=DFes Potenzial. Knapp 18 Milliarden=
 Euro,
so sch=E4tzt Analystin Michelle de Lussanet von  Forrester Research[3] in
Amsterdam, werden in Europa allein in diesem Jahr mit SMS umgesetzt. Monat
f=FCr Monat werden im Schnitt 156 Millionen Kurznachrichten verschickt. Ihr
Anteil am Umsatz der Telefongesellschaften bel=E4uft sich nach Berechnungen
von Forrester schon heute auf 12 Prozent, Tendenz steigend.

Nun wollen auch die Internet-Unternehmen an den Kurznachrichten verdienen.
Web.de [4], einer der gr=F6=DFten Anbieter von kostenlosen E-Mail-Adressen,
berechnet ihren Kunden seit Anfang des Jahres bis zu 15 Cent pro SMS.
"E-Mail bleibt weiterhin umsonst, aber digitale Dienste wie SMS stellen wir
in Rechnung", sagt Pressesprecher Andreas Horst. Beim Onlinedienst  AOL[5]
Deutschland ist der SMS-Versand seit Oktober vergangenen Jahres
kostenpflichtig und schl=E4gt derzeit mit 9 Cent zu Buche. Nach Angaben von
Unternehmenssprecher Stefan Keuchel ist dies aber immer noch g=FCnstiger als
eine Kurznachricht von Handy zu Handy, die je nach Anbieter und Tarif bis
zu 20 Cent koste.

Bei AOL brach die Zahl der monatlich verschickten SMS nach der Einf=FChrung
des neuen Kostenmodells zwar ein. Wie Pressesprecher Keuchel betont, liegt
die Zahl inzwischen allerdings wieder wie zuvor "im hohen einstelligen
Millionenbereich". "Da es im Netz kaum noch geb=FChrenfreie Alternativen
gibt, wird unser Preismodell von den Mitgliedern voll und ganz akzeptiert",
sagt er.

Tats=E4chlich gibt es aber nach wie vor Seiten im Netz, die das kostenlose
Versenden von SMS zulassen. Um die Kosten im Rahmen zu halten, bieten sie
diesen Service in den meisten F=E4llen jedoch nur registrierten Kunden an=
 und
limitieren die Zahl der SMS. Bei  sms.de[6] sind es drei pro Tag. Auch
hinter der Registrierungspflicht steht betriebswirtschaftliches Kalk=FCl:=
 Der
Portalbetreiber erh=E4lt wertvolle Informationen =FCber den Nutzer und seine
Interessen und kann sich um zielgruppengerechte Werbung bem=FChen. (Ingo
Schenk, dpa) / (mgo[7]/c't)

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  [5] http://www.aol.de
  [6] http://www-cb0416d671f9c538109b278b3b0d33e3.id.sms.de/
  [7] mailto:mgo@ct.heise.de

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