[rohrpost] ZKM/Goshogaoka und NO/ Filme von Sharon Lockhart

Irina Koutoudis koutoudis at zkm.de
Don Nov 13 10:23:42 CET 2003


ZKM | Zentrum f=FCr Kunst und Medientechnologie Karlsruhe
13.11.03
Infomail Nr. 67


Filme von S h a r o n   L o c k h a r t
G o s h o g a o k a  (1997 16mm 63min)
N O  (2003 16mm 31:23min)

Vorf=FChrung im Rahmen der Ausstellung fast forward. Media Art | =
Sammlung=20
Goetz

Fr  21.11.03, ZKM-Medialounge, 19 Uhr
Mit einem Ticket f=FCr Medienmuseum und Sonderausstellung gratis in die=20=

Filmvorstellung ( Filmticket allein: =80 3,10)

Sharon Lockhart legt in ihren filmischen Arbeiten eine konsequent=20
lineare Konstruktion von Zeit  zu Grunde. Bei den Filmen
G o s h o g o a k a   und  N O , die im Begleitprogramm der Ausstellung=20=

fast forward. Media Art | Sammlung Goetz gezeigt werden,  entwickelt=20
sich ein inszenierter Handlungsablauf, der von seiner Action her=20
radikal auf Alltagsaktivit=E4ten reduziert ist, die keinerlei H=F6hepunkt=20=

oder Dramatik auszeichnet, die aber durch Anfang und Ende bestimmt=20
sind. In keinem der Filme ist die Kamera bewegt. Ohne Zoom, ohne=20
Schwenk, vollzieht sich die Handlung im festen Rahmen des=20
Aufnahmeformats. Personen und Akteure agieren im Bild, treten in das=20
Bild hinein, und es wird deutlich, dass  sie ihre Handlungen auch=20
au=DFerhalb des Bildes weiterf=FChren.
1996 war Sharon Lockhart als Stipentiatin des Asian Culture Council im=20=

Ibaraki Bezirk n=F6rdlich von Tokio und konnte f=FCr den Film Goshogoaka=20=

einige M=E4dchen beim Basketballtraining beobachten. Es entwickelte sich=20=

eine intensive Zusammenarbeit und mit dem damaligen Ballettdirektor der=20=

Frankfurter Oper, Stephen Galloway, wurde eine Choreographie=20
einstudiert, die verschiedene Phasen des Trainings wie Aufw=E4rmen,=20
Laufen und Werfen, individuelle Ballf=FChrung, Angriff und Abwehr,=20
Ruhephasen und Massage zur Grundlage hatte.

Ein Landschaftsbild ist aus dem Fluss der Zeit gel=F6st und entzieht =
sich=20
dem L=E4rm der Welt. Es ist Ausdruck einer Konstruktion, wie wir=20
Erkenntnisse =FCber die Wirklichkeit erlangen k=F6nnen. NO ist so ein=20
Landschaftsbild. Die untere Bildfl=E4che ist ausgef=FCllt mit dunklem=20
Ackerboden. =DCber einem schmalen Band hoher, silbrig-wei=DF =
schimmernder=20
Gr=E4ser verbirgt r=F6tlich-braunes Laub einer Baumreihe die D=E4cher =
zweier=20
kleinerer Geb=E4ude. Linkst steigt ein H=FCgelzug an. Rechts tauchen=20
H=FCgelketten unter dem grauen Himmel auf. Es ist Herbst irgendwo in=20
Japan.


Die Ausstellung =84fast forward=93 zeigt eine der international=20
renommiertesten privaten Sammlungen der Gegenwartskunst. Mit ihrer=20
beeindruckenden Sammlung, deren Urspr=FCnge in den sechziger Jahren=20
liegen, hat die in M=FCnchen ans=E4ssige Ingvild Goetz ein ebenso=20
umfangreiches wie pers=F6nliches Panorama der zeitgen=F6ssischen Kunst =
von=20
musealem Rang zusammengetragen. =DCber die Jahre baute sie eine=20
Medienkunstsammlung auf, die zu den bedeutendsten weltweit z=E4hlt.
Bis zum 29. Februar 2004 ist eine gro=DFe repr=E4sentative Auswahl der=20=

Medienarbeiten aus der Sammlung nun erstmals im ZKM zu sehen: =FCber 70=20=

Videos, Videoinstallationen und Filme werden pr=E4sentiert. Der=20
Schwerpunkt der gezeigten Werke konzentriert sich auf aktuelle=20
Produktionen der neunziger Jahre bis heute.

Weitere Informationen finden Sie unter www.zkm.de

Kontakt:

ZKM | Zentrum f=FCr Kunst und Medientechnologie Karlsruhe
Lorenzstra=DFe 19
76135 Karlsruhe
Fon: 0721 / 8100 =96 1201
Fax: 0721 / 8100 =96 1139
E-Mail: info at zkm.de