[rohrpost] Malmoe ueber Open Source und die Grenzen der Offenheit

Matze Schmidt matze.schmidt at n0name.de
Die Jun 29 22:48:20 CEST 2004


hallo

Florian Cramer schrieb:
> Könntest Du das konkretisieren? Welche Berliner Institute/Projekte sind
> Grünen-nah?

ich nenn mal die WOS. ultrakurze begruendung: die geforderte Flatrate
fuer den demokratischen neuer mittelstand-kommerz (stichwort
Online-VerwertungsGesellschaft) download (Filesharing-Flatrate) ist
simpler verbraucherschutz, demnach so ziemlich das was wir von den
reformern Gruene etwa aus dem ernaehrungsbereich kennen (wie waere es
mit einer kostenpauschale fuer z.b. weizen?) + (polemisch und
altspruechlerisch:) schutz der unternehmer vor dem verbaucher, und ein
gesellschafts-vermittelnder vorschlag auf juridischer ebene offenbar
ohne jeden anspruch auf veraenderung der exploitation, ohne jede
kenntnisgabe der tatsaechlichen verhaeltnisse.
die WOS ist also Grünen-nah, nicht weil vielleicht irgendwelche gruenen
CCCler mit im saal saszen, so. weil die funktion der konferenz ist, im
EFF-stil schutzbiotope - bluehende download landschaften - zu erfinden.

uebrigens glaube ich - mal gegen den mythos der heroischen
plunderphonics - dasz es beispielsweise beim Grey Album egal ist, ob es
illegal oder legal zustande kam. bei einem daimler (der mit seinen
embedded steuerchips so wie jede software/hardware-technik ja
mittlerweile 'digital' zu nennen waere), dessen verkaeufer das gesamte
know how seiner arbeiter ausschlachtet, fragt auch niemand ob er
legal zustande kam.

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