[rohrpost] Kulturrisse 01|09 "Migrationen: Durchkreuzte Räume"

IG Kultur Österreich office at igkultur.at
Die Mai 5 11:27:11 CEST 2009


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  |||  MITTEILUNG
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  |||  IG Kultur Österreich
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  |||  Kulturrisse 01|09
  |||  "Durchkreuzte Räume"
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Anfang April 2009 schaffte es das Geschehen an den militarisierten  
Außengrenzen der EU mal wieder auf die Titelseiten der Tageszeitungen:  
Vor der Küste Libyens kamen, Angaben der International Organization  
for Migration (IOM) zufolge, mehr als 230 Menschen beim Versuch ums  
Leben, Europa auf dem Seeweg zu erreichen. Eine Auseinandersetzung mit  
dem europäischen Migrationsregime, wie sie in der vorliegenden  
Kulturrisse-Ausgabe unternommen werden soll, kommt um eine  
Beschäftigung mit der EU-Grenzpolitik und ihren tödlichen Folgen  
nicht herum.

Ausgehend von der Tendenz zur „Deterritorialisierung der EU- 
Grenzen“ beschäftigt sich Rutvica Andrijašević in ihrem Beitrag  
zum Heftschwerpunkt mit den Veränderungen von Souveränität und  
BürgerInnenschaft in Europa. Ähnlich wie Manuela Bojadžijev, die auf  
der Basis einer Auseinandersetzung mit aktuellen Entwicklungen im  
Bereich der europäischen Migrationspolitik die Frage der Produktion  
von Raum und seiner Repräsentation ins Zentrum ihrer Analyse stellt,  
betont sie dabei die Rolle der Migration bei der Herstellung einer  
europäischen BürgerInnenschaft. Das dieser Perspektivierung von  
Migration zugrund liegende Verhältnis zwischen den Handlungen von  
MigrantInnen und den Agenturen der Kontrolle sowie die daraus  
resultierenden Herausforderungen für die Migrationsforschung bilden  
den Gegenstand des Artikels von Vassilis Tsianos, Sabine Hess und  
Serhat Karakayali.

Staatliche Migrationskontrolle ist heute mehr denn je auf  
unterschiedliche Formen des Wissens angewiesen. Exemplarisch  
verdeutlicht dies der Beitrag von Andrea Knaut zum Einsatz von  
Biometrie im Kontext des europäischen Grenzregimes. Doch nicht bloß  
das technisch anwendbare Wissen der Informatik, auch  
sozialwissenschaftliches Wissen wird gegenwärtig vermehrt nachgefragt.  
Die Verstrickungen der Migrationsforschung in die staatliche  
Migrationskontrolle nehmen Fabian Georgi und Fabian Wagner zum Anlass,  
um die Möglichkeiten und Grenzen einer dagegen in Stellung zu  
bringenden kritischen Migrationsforschung auszuloten. Einen ähnlich  
gelagerten Versuch, allerdings mit stärkerem Fokus auf die Rolle  
politischer Intellektueller im Kontext von NGOs und sozialen  
Bewegungen, unternimmt auch Andreas Görg im abschließenden Beitrag  
des Heftschwerpunkts.


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  |||  Bestellungen:
  |||  Kulturrisse 0109
  |||  "Migrationen: Durchkreuzte Räume"
  |||  Einzelpreis: 6,00
  |||  Jahresabo: 22,00  StudentInnenabo: 17,00 (erscheint mind. 4x im  
Jahr)

  ||| Die Ausgabe ist auch in folgenden Buchhandlungen erhältlich:
  ||| In Wien: a.punkt, Anna Jeller, Leporello, Lhotzky, Phil,  
Prachner (MQ), Winter
  ||| In Linz: Lentos Shop
  ||| In Berlin: b_books, pro qm





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