[rohrpost] HEUTE: CHRISTINA MCPHEE - The Delicate Landscape of Crisis

richfilm productions office at richfilm.de
Fre Apr 15 13:45:00 CEST 2011


Herzliche Einladung zur Sonderveranstaltung der 
Directors Lounge in der Remise, Freies Museum

christina mcphee
the delicate landscape of crisis
video works

Freitag, 15. April, 2011
21:00
REMISE
FREIES MUSEUM BERLIN
Potsdamer Strasse 91
10785 Berlin-Schöneberg

The Delicate Landscape of Crises
Die zart-gebrechliche Landschaft der Katastrophe

Zum ersten Mal wird eine Zusammenschau der 
experimentellen Filme der in California lebenden 
Künstlerin Christina McPhee heute Freitag im 
Freien Museum gezeigt. Christina McPhee's 
Videoarbeiten entstehen aus Texturen, Farben und 
Details der Landschaften, die sie erkundet. Durch 
den immersiven Charakter der Komposition 
entstehen ein Fluß und eine Schönheit, die für 
manche vielleicht sogar hypnotische Wirkung 
entfalten. Die Art der Montage ist sicherlich mit 
der durch Linienüberlagerungen entstehende 
Malerei der Künstlerin verwandt.

Es sind besonders zerstörte Landschaften und 
solche, die durch die Großtechnologien zur 
Energiegewinnung gezeichnet sind, die für McPhee 
zum Thema werden. “Ich bin ebenso 
opportunistisch. Ich fotografiere, was ich finde. 
Es ist eine Art Guerilla-Filmemachens." Das 
Schild “Fotografieren Verboten" läßt ihr 
Interesse erst erwachen und bringt sie dazu, Wege 
zu finden, gerade dann Filmaufnahmen zu machen. 
Dies trifft sowohl für die Sümpfe an der 
nordamerikanischen Küste zu, die vom Disaster der 
Ölplattform “Deepwater Horizon" betroffen sind 
(“Deep Horizon" 2010), als auch für das Gebiet 
der Zerstörung in Manhattan, N.Y., Ground Zero 
genannt (“Seven After Eleven", 2008). “Ich frage 
nie um Drehgenehmigung." Das aufgenommene 
Material wird dann zum Material für ihre 
künstlerische Arbeit. “Video hat eine ähnliche 
Qualität wie Farbe für Malerei." Sie konzentriert 
sich auf Details und Nuancen als Indikatoren für 
die Veränderungen der Umwelt.

Das Unglück, das sich derzeit in den Fukushima 
Kraftwerken in Japan geradezu in Zeitlupe 
entfaltet, ist ein Beispiel dafür, wie wenig die 
banalen Wiederholungen der  Medienbilder mit den 
tasächlichen Vorgängen zu tun haben. Wie können 
wir zu einem tieferen Verständnis des Sinns 
solcher Ereignisse kommen? Christina McPhee 
glaubt an die Möglichkeiten einer anderen 
Visualisierung. Die Künstlerin sucht nach 
Schichten von Zukunftsmöglichkeiten, die 
potentiell an Orten vorhanden sind, die längst 
hoffnungslos verloren zu sein scheinen. Sie 
scheint dabei auch nach einem veränderten 
Verhältnis des Körpers zur Post-Natur zu fragen. 
Wäre dies vergleichbar mit der Art Verantwortung, 
die die freiwilligen Helfer zeigten, die sich um 
die Ölverschmutzung an der Küste kümmerten, denen 
sich Christina anschloß, um “Deep Horizon" zu 
drehen?

Berlin kommt für dieses Screening nach Berlin und wird die Filme
persönlich vorstellen.
Kuratiert von Klaus W. Eisenlohr

Mehr Infos, Bilder und vollständiger Text unter:
http://www.richfilm.de/filmUpload/1-framesMcPhee.html

http://www.directorslounge.net
http://www.freies-museum.com/

with support from Walden http://www.galerie-walden.de/
and Galerie Suomesta http://www.suomestagalleria.net/
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richfilm productions, Klaus W. Eisenlohr, Osnabrücker Str. 25, D-10589 Berlin

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