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Stefan Merten smerten at oekonux.de
Fri Mar 21 21:51:32 CET 2003


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Hi Florian et al!

Ich finde Volkers Vorschläge im wesentlichen gut. Nachdem ich jetzt
selbst zwei Konferenzen organisiert habe ist meine Erfahrung, dass
sehr viel online erledigt werden kann. Das wiederum ist ein großer
Vorteil wenn der Prozess offen gehalten werden soll.

Ansonsten hoffe ich, dass meine Mail nicht zu off-topic wird.

Yesterday Florian Cramer wrote:
> Am Montag, 17. März 2003 um 15:51:24 Uhr (+0100) schrieb Volker Grassmuck:
>> - DRM (mit Dank an Armin Haase)
> 
> Aus meiner Sicht ein negatives bzw. Abwehr-Thema.

Aber auf jeden Fall sehr interessant und vor allem aktuell. Kann auch
noch mehr Öffentlichkeit brauchen diese Thema.

>> - Free Hardware
>> die Alternative zum Intel-Monopol?
> 
> [Zu esoterisch,

Na dann ist die c't wohl mittlerweile eine Esoterik-Zeitschrift. Die
hat nämlich darüber vor einiger Zeit berichtet...

> außerdem funktioniert aus meiner Sicht Konkurrenz
> und Offenheit auf dem PC-Hardwaremarkt bisher sehr gut, zum Vorteil der
> sog. Verbraucher.]

Vielleicht nicht als Alternative zum Monopol setzen, sondern als
materielle Analogie zur Freien Software.

>> - Offene Standards
>> 1dok.org, OpenOffice,

BTW: Ein *erstklassiges* Format. Endlich habe ich eine Möglichkeit,
diese verf*ckten `.doc's, `.ppt's, etc. in ein Format zu wandeln, das
ich mit XSLT angehen und ein gescheites, ASCII-nahes Format draus
machen kann. Zu dem, was ich kürzlich entwickelt habe, brauchte ich
keinerlei Dokumentation. Die DTDs und die Tag-/Attribut-Namen haben
*völlig* ausgereicht. *Das* nenne ich einen Freien und offenen
Standard.

> 3. Ist Freie Software als Volks-Software auf dem Desktop
> gescheitert.

Ja. Ungefähr so, wie Windows 1.0 als Volks-Software auf dem Desktop
gescheitert ist. Ein Drama...

> Gute Gründe sind in einer neuen Vergleichskritik der
> Windows-, MacOS X-, BeOS-, KDE- und Gnome-Desktops nachzulesen
> <http://www.osnews.com/story.php?news_id=3064>

Ich habe ein paar Stellen überflogen. Für mich steht da: Jungs, da
sind noch Hausaufgaben zu machen. Im Gegensatz zu mancher proprietärer
Software werden die aber wenigstens (oft) auch gemacht.

Davon abgesehen lege ich z.B. völlig andere Maßstäbe an eine
Oberfläche an - und verwende keine von den getesteten sondern mein
gutes altes FVWM2.

> 4. Man wird sich also damit abfinden müssen, daß Windows und, als
> alternatives Feigenblatt, MacOSX den PC-Desktop mindestens noch die
> nächsten zehn Jahre lang dominieren.

Da wäre ich nicht so sicher.

> (Nur ein arbiträres Beispiel: Das
> Freier Software und Unix traditionell zuneigte Rechenzentrum der
> FU Berlin stellt jetzt seine letzten Linux/X-Terminal-basierten
> Arbeitsplatzrechner auf Windows um, weil die Nutzer mit nur geringfügig
> anderen Systemen nicht mehr klarkommen und außerdem - womit wir beim
> Thema wären - ihre proprietären Office-Dokumente ausdrucken und
> weiterbearbeiten möchten.)

Letzteres ist keine Frage des Desktops und die Antwort heißt ohnehin
OpenOffice.

Für Ersteres gibt es auch Gegenbeispiele. Aber vielleicht kriege ich
wie durch ein Wunder vor allem die Gegenbeispiele mit...

> Über den Unterschied von Freier Software und offenen Standards ist noch
> viel Aufklärungsarbeit zu leisten, und es wäre gut, wenn die "Wizards of
> OS" wieder als Avantgarde vorangehen würden!

Was wäre denn für dich ein offener Standard? Habe ich aus deinen
Ausführungen nicht wirklich entnehmen können.


						Mit Freien Grüßen

						Stefan

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